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PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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CO 2 -Vermeidung<br />

durch Wirkungsgradverbesserung<br />

bei Kohlenkraftwerken<br />

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Kraftwerke. Erwogen wird, ob ab<br />

2020 alle neuen Kohlenkraftwerke<br />

die CCS-Technologie verwenden<br />

sollen. Bestehende Anlagen sollen<br />

schrittweise nachträglich angepasst<br />

werden. Ein Rechtsrahmen<br />

für die CCS-Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

befindet sich<br />

derzeit in Vorbereitung.<br />

Man sollte aber nicht schon jetzt<br />

rechtliche Verpflichtungen für künftige<br />

Zeiträume, die bereits heute<br />

Investitionsentscheidungen beeinflussen<br />

können, ankündigen, wenn<br />

elementare Grundsatzfragen dieser<br />

Technologie noch nicht geklärt<br />

sind; CCS stellt aus heutiger Sicht<br />

nur eine von mehreren denkbaren<br />

Optionen dar.<br />

Rascher und wirkungsvoller bezüglich<br />

zügiger CO 2 -Reduktionserfolge<br />

und ökonomischer ist es hingegen,<br />

den bereits heute bestehenden<br />

Ansatz der Wirkungsgradsteigerung<br />

von Kohlenkraftwerken<br />

weiterzuverfolgen. Auch wenn in<br />

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der Klimadebatte die heimischen<br />

Kohlenkraftwerke immer wieder an<br />

den umweltpolitischen Pranger gestellt<br />

werden: sie gehören zu den<br />

umweltfreundlichsten der Welt.<br />

Bei der „sauberen“ Kohlenutzung<br />

– Luftschadstoffe wie Stickoxide,<br />

Schwefeldioxid oder Staub werden<br />

aus den Rauchgasen herausgefiltert<br />

– hat es eine deutliche<br />

Steigerung der Wirkungsgrade<br />

der deutschen Kohlenkraftwerke<br />

gegeben, was zugleich mit einer<br />

CO 2 -Reduzierung verbunden ist.<br />

Während der durchschnittliche<br />

Wirkungsgradstandard weltweit<br />

bei etwa 30% liegt, erreichen mittlerweile<br />

moderne und effiziente<br />

<strong>Steinkohle</strong>nkraftwerke in Deutschland<br />

bereits 45% bei Wirtschaftlichkeit<br />

für den Investor. Fachleute<br />

sehen die Möglichkeit einer weiteren<br />

Wirkungsgradsteigerung dieser<br />

sogenannten Clean-Coal-Technology<br />

(CCT) auf über 50%.<br />

Ein Vergleich der beiden Ansätze<br />

CCT und CCS zeigt die ökonomische<br />

Vorteilhaftigkeit der CCT-Technologie.<br />

Die Stromgestehungskosten<br />

der CCS-Technologie werden<br />

voraussichtlich deutlich über den<br />

CCT-Kosten liegen, bei signifikant<br />

geringerem Wirkungsgrad. Dies<br />

zeigt auch, dass CCS international<br />

nicht wettbewerbsfähig ist und<br />

dies nur werden kann, wenn weltweit<br />

einheitliche Umweltstandards<br />

durchgesetzt würden. Die Kosten<br />

deutschen oder EU-CCS-Stroms<br />

liegen ansonsten deutlich über den<br />

Kosten des konventionellen Kohlestroms<br />

anderswo auf der Welt. Bei<br />

einer einseitigen und ausschließlichen<br />

Festlegung auf die CCS-Technologie<br />

besteht das Risiko eines<br />

hausgemachten Standortnachteils<br />

für die deutsche bzw. europäische<br />

Wirtschaft. Würde man dagegen<br />

allein den durchschnittlichen<br />

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