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PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Vergleich der Entwicklungen von PEV, Stromerzeugung<br />

und dem Energiemix<br />

nach Prognos/EWI- und VDEW 2030-Studie<br />

Entwicklung 2005 bis 2020 Prognos / EWI VDEW 2030<br />

Primärenergieverbrauch -13% bis - 17% - 2% bis - 16%<br />

Stromerzeugung - 9% bis - 13% + 1% bis - 12%<br />

- Braunkohle - 22% bis - 38% +32% bis - 38%<br />

- <strong>Steinkohle</strong> - 32% bis - 61% - 25% bis - 61%<br />

- Erdgas +28% bis + 75% - 22% bis +175%<br />

- Erneuerbare +98% bis +144% - 76% bis +130%<br />

- Kernenergie politisch vorgegeben politisch vorgegeben<br />

eine Laufzeitverlagerung von Kernkraftwerken<br />

gegenüber Basisszenario<br />

um 20 Jahre unterstellt.<br />

In allen drei Szenarien wird das<br />

Minderungsziel an Treibhausgasen<br />

von 40% zumindest annähernd<br />

erreicht. Der Primärenergieverbrauch<br />

geht um bis zu 17% im<br />

Zeitraum 2005 - 2020 zurück, die<br />

Stromerzeugung bis zu 13% mit<br />

signifikanten Auswirkungen auf<br />

die Erzeugungsstruktur. Kohle in<br />

der Stromerzeugung ist in den<br />

Szenarien bis 2020 teilweise mit<br />

deutlichen Einbußen konfrontiert,<br />

die <strong>Steinkohle</strong> dabei stärker als die<br />

Braunkohle.<br />

Ein Vergleich der beiden Studien<br />

VDEW 2030 und Prognos/EWI<br />

für den Zeitraum bis 2020 zeigt<br />

Unterschiede bei den Ergebnissen,<br />

ausgelöst durch unterschiedliche<br />

Prämissensetzungen und unterschiedliche<br />

Modellmechanismen,<br />

wie aber auch Gemeinsamkeiten.<br />

Neben dem deutlichen Zuwachs<br />

der erneuerbaren Energien kommt<br />

dem Erdgas in der Stromerzeugung<br />

in Abhängigkeit der Kernenergiepolitik<br />

und der Energiepreispfade<br />

eine höhere Bedeutung zu mit einer<br />

Zunahme bis zu 75% bei Prognos/<br />

EWI und sogar bis zu 175% bei<br />

VDEW 2030, was im Hinblick auf<br />

die Versorgungsrisiken kritisch<br />

gesehen werden muss.<br />

Das weitere Vordringen erneuerbarer<br />

Energien in der Stromerzeugung<br />

trägt zum einen zum Erreichen der<br />

quantitativen Klimaschutzziele bei.<br />

Zum anderen ist aber zu sehen,<br />

dass zwar durch den Charakter als<br />

heimische Energie der regenerative<br />

Teil der Stromerzeugung keinen<br />

geostrategischen Risiken unterliegt,<br />

gleichwohl aber z. B. durch<br />

die tageszeitlichen und saisonalen<br />

Schwankungen des Windangebotes<br />

diese erneuerbaren Energien sich<br />

auch Fragen nach der physischen<br />

Versorgungssicherheit stellen<br />

müssen.<br />

Wie stark die Modellergebnisse<br />

dieser Studien von den Prämissensetzungen<br />

abhängen, zeigt eine<br />

Variantenrechnung in der Prognos/<br />

EWI-Studie. Die Annahme einer<br />

jährlichen Steigerung der Energieeffizienz<br />

von 3% p.a. im Zeitraum<br />

2005 - 2020 ist in Anbetracht der<br />

Entwicklung der Energieproduktivität<br />

in der Vergangenheit mit<br />

großen Fragezeichen versehen<br />

worden, so dass Prognos/EWI<br />

zum Szenario KV noch eine 2%-<br />

Variante entwickelt haben. Geht<br />

im 3%-Basisszenario die Bruttostromerzeugung<br />

im Zeitraum<br />

2005 - 2020 um fast 13% zurück,<br />

ermittelt die 2%-Variante sogar einen<br />

leichten Anstieg um fast 4%.<br />

Während der Anteil der <strong>Steinkohle</strong><br />

an der Bruttostromerzeugung in<br />

der 3%-Variante obendrein bis<br />

2020 noch von knapp 22% auf rund<br />

17% zurückgeht, weist die 2%-Variante<br />

sogar eine stabile <strong>Steinkohle</strong>nstromerzeugung<br />

mit leichtem<br />

Mengenwachstum aus.<br />

Zu wiederum anderen Ergebnissen<br />

kommt eine aktuelle Studie der<br />

Prognos <strong>AG</strong>, die im Jahr 2005<br />

von EURACOAL, dem Brüsseler<br />

Dachverband der europäischen<br />

Kohleindustrie, in Kooperation<br />

mit zahlreichen Unternehmen und<br />

Verbänden der Kohle- und Stromwirtschaft<br />

Europas beauftragt<br />

worden ist und im Sommer 2007<br />

veröffentlicht wurde. Danach hat<br />

der Energieträger Kohle in der<br />

Stromerzeugung der EU-27 rein<br />

ökonomisch exzellente Langfristperspektiven.<br />

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