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PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> – Auslaufbergbau oder noch eine Option für die Zukunft?<br />

Im Vordergrund der Entwicklung<br />

steht dabei die weitere Automatisierung<br />

der Abläufe unter<br />

Tage. Während zu Beginn der<br />

Automatisierung der Fokus auf<br />

die Steigerung der Fördermenge<br />

und die Senkung der Förderkosten<br />

gerichtet war, stellt sie mittlerweile<br />

in zunehmendem Maße auch ein<br />

Mittel dar, den Arbeitsschutz zu<br />

erhöhen und die gesundheitlichen<br />

Risiken der Bergleute zu verringern.<br />

Neuere Richtlinien in so wichtigen<br />

Kohleförderländern wie Australien<br />

oder USA belegen das, wo es<br />

beispielsweise nicht oder nur sehr<br />

eingeschränkt erlaubt ist, in staubbelasteten<br />

Bereichen zu arbeiten.<br />

Darüber hinaus breitet sich das<br />

Spektrum der Automatisierung auf<br />

die Schonung der Betriebsmittel<br />

selbst aus. Dies senkt den Verschleiß<br />

und verlängert die Wartungsintervalle.<br />

Die Basis für den Einsatz entsprechender<br />

Technologien bildet eine<br />

fortschrittliche Kommunikations-<br />

Infrastruktur, die in der Lage ist,<br />

umfangreiche Datenmengen von<br />

einzelnen Maschinenteilen über<br />

die Maschinenebene bis zu einer<br />

externen Leitebene zuverlässig<br />

weiterzuleiten. Dies wird bereits<br />

heute durch die Kombination von<br />

Modem, Glasfaserkabeln und W-<br />

LAN-Netz erreicht. Verschiedenste<br />

Sensoren, Infrarot-Kameras und<br />

Radartechnik stellen die Daten<br />

bereit. Videokameras unterstützen<br />

die Überwachung der Abläufe und<br />

PCs mit handelsüblicher Benutzeroberfläche<br />

erlauben die schnelle<br />

Verarbeitung und Übertragung<br />

großer Datenmengen sowie die<br />

Kommunikation online mit den<br />

Steuerständen, Serviceeinheiten<br />

und Maschinenherstellern. Stillstandszeiten<br />

werden so vermieden<br />

und die Produktivität gesteigert.<br />

Auf diese Weise konnte bei der<br />

Kohlegewinnung für Hobelbetriebe<br />

der mannlose Streb bereits realisiert<br />

werden, für die schneidende<br />

Gewinnung steht dieser Schritt mit<br />

dem Einsatz der neuesten Walzenladergeneration<br />

aus deutscher Produktion<br />

kurz bevor. Diese Maschinen<br />

verfügen über verschiedene<br />

Techniken wie Infraroterkennung,<br />

Körperschallanalyse, natürliche<br />

Gammastrahlung, Geoelektrik und<br />

Radarsensoren, mit denen die<br />

Grenzschichterkennung zwischen<br />

Kohle und Nebengestein sowie<br />

das Erkennen von zusätzlichen<br />

Hindernissen im Fahrbereich<br />

möglich wird. Schwingungssensoren<br />

überwachen dynamisch den<br />

Zustand von Getrieben, Motoren<br />

und Lagern. Sie warnen frühzeitig<br />

vor Störungen und optimieren die<br />

Wartung noch zusätzlich. Durch<br />

bessere Standfestigkeit und höhere<br />

Leistungsreserven wird eine<br />

höhere Verfügbarkeit dieser neuen<br />

Walzenladergeneration erreicht.<br />

Ein weiteres Beispiel für die Entwicklung<br />

zur „intelligenten Maschine“<br />

ist ein mit elektrohydraulischen<br />

Proportionalventilen und einem<br />

Industrie-PC ausgestatteter zweiarmiger<br />

Bohrwagen für den Einsatz<br />

im Streckenvortrieb. Kabelgebundene<br />

Steuerungen, ein Display mit<br />

Klartextmeldungen zu Betriebsparametern<br />

und Fehlern in der Maschine<br />

sowie eine Datenanbindung<br />

nach über Tage sind Schritte auf<br />

dem Weg zu einer automatisierten<br />

und intelligenten Maschine, die<br />

elektronisch erfassbare Parameter<br />

des Betriebszustandes sinnvoll miteinander<br />

verknüpft, selbstständig<br />

Mannlose<br />

Einschienenhängebahn<br />

der<br />

SMT Scharf<br />

GmbH<br />

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