07.06.2014 Aufrufe

PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wirtschaftswachstums und der<br />

Energiepreise untersucht auch die<br />

Entwicklung der CO 2 -Emissionen,<br />

die in 2030 bedingt durch das<br />

Weltbevölkerungswachstum um<br />

2 Mrd. Menschen um 43 - 77%<br />

über dem Emissionsniveau von<br />

2004 von 26,9 Mrd. t CO 2 liegen<br />

bzw. um 81 - 125% über dem<br />

Niveau von 1990. Ohne weltweit<br />

koordinierte Klimaschutzanstrengungen<br />

relativieren sich vor diesem<br />

Hintergrund die deutschen Sonderanstrengungen<br />

zur CO 2 -Einsparung<br />

deutlich.<br />

Am 14. März veröffentlichte das<br />

renommierte US-amerikanische<br />

Massachusetts Institute of Technologie<br />

(MIT) eine vielbeachtete<br />

Studie zur weltweiten Zukunft<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

der Kohle. Danach würde sich im<br />

Business-as-usual-Szenario der<br />

weltweite Kohleverbrauch bis 2050<br />

gegenüber 2000 mehr als vervierfachen.<br />

Der Anteil der Kohle an den<br />

Welt-CO 2 -Emissionen, die in 2050<br />

62 Mrd. t CO 2 betragen würden,<br />

liegt dann bei 50% gegenüber<br />

einem Anteil von 38% in 2000. Bei<br />

Anerkennung eines Handlungsbedarfs<br />

zur langfristigen Eindämmung<br />

der Treibhausgasemissionen<br />

untersucht die MIT-Studie in einem<br />

hochkomplexen Modell bei zwei<br />

alternativen Grundannahmen zur<br />

Kernenergienutzung (begrenzte bzw.<br />

expansive Nutzung) die langfristigen<br />

hypothetischen Entwicklungspfade<br />

des Kohleverbrauchs unter<br />

den technologischen Prämissen<br />

des Einsatzes von CCT und CCS<br />

bzw. ohne CCS. Danach würden die<br />

Welt-CO 2 -Emissionen bis 2050 auf<br />

ein Niveau von 26 - 32 Mio. t CO 2<br />

stabilisiert werden können, wobei<br />

auch sehr langfristig der weltweite<br />

Kohleverbrauch noch über dem<br />

Niveau von 2000 liegen würde,<br />

ausgenommen bei expansivem<br />

Ausbau der Kernenergie und Verzicht<br />

auf die CCS-Technologie. Aber<br />

auch dann erreicht der Weltkohleverbrauch<br />

in 2050 immer noch 78%<br />

des Niveaus von 2000.<br />

In dieser Studie wird CCS als eine<br />

in sehr langfristigen Zeiträumen<br />

sinnvolle technologische Option zur<br />

Reduzierung von Treibhausgasen<br />

angesehen, für deren Realisierung<br />

aber auch noch erhebliche Forschungs-<br />

und Entwicklungsanstrengungen<br />

unternommen werden müssen.<br />

Ferner erkennt die Studie die<br />

Notwendigkeit zum Aufbau eines<br />

gesetzlichen Handlungsrahmens,<br />

der auch den Aufbau einer entsprechenden<br />

Versicherung für die<br />

Risiken aus eventuellen Leckagen<br />

bei der CO 2 -Einlagerung, möglichst<br />

gedeckt durch Staatsgarantien,<br />

beinhalten sollte.<br />

Die Studie zeigt, dass Klimaschutz<br />

und weltweite Nutzung der Kohle<br />

sich nicht gegenseitig ausschließen.<br />

Im Gegenteil: auch bei Anerkennung<br />

einer Notwendigkeit zum<br />

Klimaschutz kommt die Welt für<br />

eine nachhaltige Entwicklung nicht<br />

an einer umfangreichen Nutzung<br />

der Kohle vorbei. Klimaschutz<br />

sollte und muss daher mit und nicht<br />

gegen die Kohle betrieben werden.<br />

62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!