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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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= 6,1 mm) und einer Schichtdicke von 12,? pr. die Ausgangsspannrmg. um<br />

ca. 12 db höher liegt als bei einer Schichte, deren Dicke nur 1l" (2,54 pr) der<br />

ersteren ist, gleiche Aufnahme- und Wiedergabebedingungen vorausgesetzt.<br />

Bei hohen Frequenzen von 10.000 Hz (), -:0,061 mm) beträgt der Unterschied<br />

in der Ausgangsspannung für die gleichen Schichtdicken nur 1 db.<br />

Da der Querschnitt der magnetisier.baren Schichte fünfmai vergrößert lvurde,<br />

so nimmt die Selbstentmagnetisierung bei den kürzeren Welienlängen beträohtlich<br />

zu und man erhäit eine nahezu kostante, von der <strong>Die</strong>ke unabhängige<br />

Ausgangsspannung, Außer dem Einfluß der Selbstentmagnetisierung dürfte<br />

sieh bei diesem Versuch auch noch der Oberflächeneffekt bei den hohen Frequenzen<br />

bemerkbar machen. LIan kann sich nämlich einen ii2-Magnet in<br />

einzelne Schichten zerlegt denken, die alle die gleiche Länge besitzen. <strong>Die</strong><br />

Kraftlinien der Schichten aber, die vom Wiedergabekopf entfernter liegen,<br />

tragen bei hohen Frequenzen zur Erhöhung der induzierten Spannung infotge<br />

der geringeren Reichweite bei sehr kurzen Wellenlängen viel wenigel bei<br />

als im Falle der tiefen Frequenzen (vergieiche Abb. 46).<br />

Für die Praxis resuitieit daraus, daß man bei jenen homogenen Band,<br />

die zwei Klirrfaktorminima aufweisen, den Vormagnetisierungsstrorn<br />

besser<br />

"örten, auf das erste Klirrfaktorminimum bei niedligen Volmagnetisierungsstrom<br />

einstellt, um den Amplitudenverlust bei den hohen Frequenzen klein<br />

zu halten. Bei der Auswahl des ferro<strong>magnetische</strong>n Tonträgermaterials i-qt<br />

dem Material der Vorzug zu geben, das bei gleicher Remanenz die größele<br />

Koerzitivkraft aufweist, weil dadurch die Selbstentmagnetisierung kleinei'<br />

rvird und die hohen Frequenzen besser wiedergegeben welden. Es kornmt<br />

jedoch nur auf das Verhältnis Koelzitivkraft zu Remanenz an. Vergrößert<br />

man beide im selben Ausmaße, so bteibt das Verhäitnis konstant und man<br />

ethält zwar infolge der größeren Remanenz eine höhere Ausgangsspannung,<br />

der Selbstentmagnetisierungseffekt bleibt aber unvei'ändert, claß heißt atn<br />

Frequenzgang ändert sich nichts. Tatsächlich geben Bänder mit sehr großel<br />

Koei'zitivkraft die hohen Frequenzen besser wieder als Bänclel mit gelinger'<br />

Koerzitivkraft. Der Gewinn kann z. B, gegenüber einem L-Band bis zu l-6 db<br />

(6,4fach) betragen. Doch zeigen solche Bänder eine recht unangenehme<br />

Eigenschaft. <strong>Die</strong> große Koerzitivkraft macht die Aufzeichnung sehl unempfindlich<br />

gegen entmagnetisierende Einfiüsse. Im erwünschten Sinn ist dahel<br />

die Selbstentmagnetisierung sehr klein, aber auch die Löschbarkeiü der Aufzeichnung<br />

bei einem derariigen Eand isf im gleichen Ausmaß stark herabgesetzt,<br />

so daß es meistens licht rnehr gelingt, mit den üblichen Löschoszillatoren<br />

die für eine vollständige Löschung notwendige Energie herzustellen.<br />

Aus der 1'bb, 44 geht diese Eigenschaft klar: hervor. Ein Band vom Typ<br />

L-Extra, das eine höhere Koerzitivkraft und daher eine bessele Höhenempfindiichkeit<br />

aufweist als z, B. ein L-Band, Iäßt sich durch ein entmagnetisierendes<br />

Feld (dolt wal' es das Vormagnetisierungsfeld) in einem viel geringeren<br />

Ausmaße entmagnetisieren als z. B. ein L-Band oder Genoton E-Band.<br />

Obwohi Bänder mit großer Höhenempfindlichkeit für den Betrieb von Geräten<br />

mit geringer Bandgeschwindigkeit sehr vorteilhaft sind, stellt die schwere<br />

Lösehbarkeit der Aufnahmen, die spezielle Löschgeneratoren erfordert, ein<br />

llindernis bei ihrer Anwendung dar. Für das Kontaktkopieren hingegen eignen<br />

sich derartige Bänder vorteilhaft als Vaterband.'<br />

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