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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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zurückzuwandeln, also der umgekehrte vorgang wie beim Mikrophon. Grunclsätzlich<br />

wären alle angeführten Mikrophontypen zur Konstruktion eines<br />

Lautsprechers geeignet. Doch haben nul zwei Typen Bedeutung erlangt,<br />

nämlich der elektrodynamische und der piezoelektrische oder Kristallautsprecher.<br />

Der elektrodynamische Lautsprecher in Form des Tauchspulenlautsprechers<br />

wird in zwei Ausfühlungen velwendet, nämlich a1s freistrahlender<br />

Konuslautsprecher und als Exponentialtrichter oder Hornlautsprecher. <strong>Die</strong><br />

Exponentiallautsprecher haben einen guten Wirkungsgrad, d. h. ein hohes<br />

VerhäItnis von zugeführter elektrischer Leistung zu abgestrahlter Leistung.<br />

Er liegt iJ,bet 50/o, während er bei den Konuslautsprechern bei 1Vo liest'<br />

Doch haben die Hornlautsprecher den Nachteii, daß sie unterhalb einer gewissen<br />

Frequenz (Grenzfrequenz) keinen Schall abstrahlen'<br />

Der Frequenzgang des Exponentiallautsprechers ist bis zur unteren<br />

Grenzfrequenz sehr ausgeglichen. <strong>Die</strong> Grenzfteqtr.enz wird durch das Verhältnis<br />

Länge zur Trichteröffnung bestimmt. Z. B. v'ürde die Länge für eine<br />

Grenzfrequenz von nur 100 Hz 2 m, det Durchmesser' der Trichteröffnung<br />

0,5 m betragen müssen. Für die allgerneine Verwendung stellen diese großen<br />

Abmessungen für die erforderliche untere Grenzfrequenz von 30 Hz trotz<br />

seiner sonstigen großen Yorzüge ein Hindernis dar, so daß diese Type nurin<br />

großen Kinotheatern Verwendung fand.<br />

Früher wurden zur Erzeugttng des <strong>magnetische</strong>n Feldes für die Tauchspule<br />

Elektromagnete verwendet, während inzwischen die modernen Permanentmagnete<br />

die Elektromagnete voliständig verdrängt haben. <strong>Die</strong> im Luftspalt<br />

erreichten Feldstärken betlagen bis zu 16.000 Gauss.<br />

Trotz seines schlechten Wirkungsgrades wird heute nur mehr der Konuslautsprecher<br />

verwendet, der Exponentiallautsprecher meistens nur als ZusaLzkombination.<br />

Damit der Konuslautsprecher auch die tiefen Frequenzen abstrahlen<br />

kann, ist eine schallwand erforderlich, die groß gegenüber der tiefpten<br />

abzustra.hlenden Wel1enlänge ist. <strong>Die</strong> Wirkung der Scharlwand besteht darin,<br />

daß die iich kugelförmig ausbreitenden Schatlwellen der Vorder- und Hinterseite,<br />

die gegenphasig sind (einer Kompression an der vorderseite entspricht<br />

gleichzeitig eine verdünnung der Luft an der Rückseite der Membrane) sich<br />

nicht ,,kurzschließen", d. h. sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben können,<br />

sondern abgestrahlt werden.<br />

<strong>Die</strong> Forderung:, das gesamte Frequenzband von 30 bis 15.000 Hz gleichmäßig<br />

abzustrahlen, stelit fün einen einzigen Lautsprecher ein unlösbares<br />

Probtem dar. Um die tiefen Frequenzen wied,erzugeben, sollte die Membrane<br />

sehr grofi sein. Es isü aber unmögiich, eine grofJe Membrane genügend steil<br />

herzustellen, so daß alle Teile gleichphasig (kolbenförmig) schwingen. Besonders<br />

bei hohen Frequenzen kann es vorkommen, daß dre äußeren Partien<br />

der Membrane in Gegenphase zu den inneren schwingen. Das ergibt für diese<br />

Frequenzen eine Auslöschung des schalles und Einbrüche in der Frequenzkurve.<br />

Andererseits wird bei einer großen Membrane die Abmessung für hohe<br />

Frequenzen groß gegenüber der Wellenlänge und dies verursacht eine starke<br />

sehallbtindelung in der Achsenrichtung des Lautsprechers. Aus diesem Grunde<br />

ging man dazu über, das Frequenzband zu teilen und zwei gesonderten Lautsprechern<br />

zuzuführen, die für das von ihnen zu verarbeitende Frequenzband<br />

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