Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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Vormagnetisierungsstromes für gleichen NF-Strom von 4 mA (1,2 AW) als<br />
Kurve dargestellt. Man sieht z. B. beim Scotch Tape ein sehr schmales Minimum<br />
bei 1,5 HF-AW und ein breites, in Bezug auf die Einstellung weniger<br />
kritisches Minimum bei 6 HF-AW. Beide sind vom Wert der maximaien Ausgangsspannung<br />
von 3 HF-AW, die nach einer üblichen Faustregel als günstigste<br />
Vormagnetisierung angegeben wird, beträchtlich entfernt. Der Punkt<br />
für die maximale Ausgangsspannung ergibt sogar in diesem Fall den ungünstigsten<br />
Klirrfaktor, Ahnlich liegen die Verhältnisse bei den anderen<br />
Bändern.<br />
Hat man den optimalen Vormagnetisierungswert bestimlnt, so wird<br />
der NF-Aufsprechstrom so eingestellt, daß ein maximaler Klirrfaktor von<br />
2-3% nicht überschritten wird. Durch diese Messung liegt der Arbeitspunkt<br />
des Bandes fest. Sind die Windungszahlen des Sprechkopfes bekannt, so kann<br />
aus den angegebenen optimalen AW-Zahlen der richtige Vormagnetisierungsstrom<br />
eingestellt werden, vorausgesetzt, daß die üblichen Ringkerne mit gleichen<br />
geometrischen Abmessungen vörwendet werden. (Dimensionen siehe unter<br />
,,Magnetköpfe".)<br />
<strong>Die</strong> Frequenzcharaklerislik des Bandes<br />
Um die Frequenzcharakteristik eines Bandes zu ermitteln, spricht man<br />
das Band mit konstant gehaltenem Niederfrequenzstrom und HF-Vormagnetisierungsstrom<br />
auf, wobei die Amplitude dieser beiden Ströme dem vorher<br />
ermittelten optimalen Arbeitspunkt des Bandes entsprechen, und mißt die<br />
Leerlaufspannung am Wiedergabekopf (EMK) in Abhängigkeit von der<br />
Frequenz. Im Idealfall unendlich großer Bandgeschwindigkeit ist diese Ausgangsspannung<br />
bei 10.000 Hz 10mal (20 db) so groß wie bei 1000 Hz, da<br />
nach dem Induktionsgesetz die induzierte spannung im Hörkopf proportional<br />
der Frequenz ist, das heißt um 6 db pro Oktave steigt. Infolge der Selbstentmagnetisierung<br />
und dem spalteffekt folgt die Ausgangsspannung bei einer<br />
Bandgeschwindigkeit tlon 76,2 cm pro Sekunde von ca. 1000 Hz an nicht mehr<br />
diesem Gesetz, sondern durchläuft ein Maximum und fällt dann wieder ab-<br />
<strong>Die</strong>ser Höhenabfall ist von der verwendeten Bandsorte, dem Vormagnetisierungsstrom<br />
und der Bandgeschwindigkeit abhängig und muß durch eine entsprechende<br />
Entzerrung bei der Aufnahme und Wiedergabe ausgeglichen<br />
rverden (Abb. 62).<br />
<strong>Die</strong> Aufnahme der trlequenzcharakteristik erfolgt bei einer hohen Bandgeschwindigkeit<br />
(2. B. 76,2 cm pro Sekunde), um den Einfluß des Spalteffektes<br />
klein zu halten. <strong>Die</strong> Angabe der Frequenzcharakteristik eines Bandes bezieht<br />
sich daher auf die Höhenempfindlichkeit und wird entweder ausgedrückt durch<br />
den l.r-Wert des Bandes, oder indem man den llöhenabfall in db bei 10'000 Hz<br />
gegenüber dem idealen frequenzproportionalen verlauf für eine bestimmte<br />
Bandgeschwindigkeit angibt. 1,, in p stellt dabei, wie schon früher ausgeführt,<br />
die aufgezeichnete Wellenlänge derjenigen Frequenz d'at, fijlt die die Ausgangsspannung<br />
des Hörkopfes in Abhängigkeit von der Frequenz ein Maximum<br />
erreicht, bzw. auf den e/ten TeiI gesunken ist, und ist von der Bandgeschwindigkeit<br />
unabhängig. Da eine gute Höhenempfindlichkeit geringere<br />
Entzerrungsmaßnahmen erfordert, wird die Dynamik verbessert und ist das<br />
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