Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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'Wert von 28 p festgelegt, um im einen Fall mit einer und im zweiten Fall<br />
mit zwei Folien ä 14 p auszukommen. <strong>Die</strong> Festlegung von 14 p erfolgte im<br />
I{inblick auf eine zukünftige Verwendung der Bandg:eschwindigkeit von 38 cm<br />
pro Sekunde, trei der diese Spaltbreite ein gutes Kompromiß zwischen den<br />
Spaltherstellungsschwierigkeiten und der verursachten Dämpfung daritellt.<br />
An die Bandherstelier ergeht der Wunsch nach kieineren l.,-Werten.<br />
Durch die geringere Dämpfung ist dann bei -der Wiedergabe eine geringere<br />
Höhenanhebung erforderlich, was sich in einer Dynamikverbesserung auswirkt,<br />
da die Rauschspannung der ersten Verstärkerröhre ungefähr in dem<br />
gleichen Ausmaß schwächer in Erscheinung tritt,<br />
Größere Bedeutung erlangen die kleineren Spaltbreiten von 5 p, die<br />
aber in der Serienherstellung schon erhebliche Schwierigkeiten bereiten, bei<br />
niederer Bandgeschwindigkeit von z. B. 9,5 cm pro Sekunde und Verwendung<br />
eines lr-Wertes von 50 p und darunter. <strong>Die</strong>se Erkenntnis führte zur Konstruktion<br />
von Heimgeräten, die mit dieser Bandgeschwindigkeit und Verwendung<br />
entsprechender Bandsorten (Scotch Tape) einen Frequenzbereich bis<br />
7000 Hz erzielen.<br />
<strong>Die</strong> Leistungsfähigkeit des <strong>magnetische</strong>n Schallaufzeiehnungsverfahrens<br />
ist mithin durch den kleinsten heute herstellbaren l,r-Wert des Bandes und<br />
durch die kleinste herstellbare Spaltbreite begrenzl,<br />
<strong>Die</strong> übereinstimmung zwischen den durch die Messung ermittelten und<br />
den mit Gleichung (52) errechneten Hörkopffrequenzkurven ist weitgehend,<br />
so daß in dieser Gleichung alle wesentlichen Bestimmungsgrößen der Hörkopfspannung<br />
erfaßt sein dürften.<br />
Wiedergabe bei den liefen Frequenzen<br />
Wir haben gezeigt, daß die Hörkopf-EMK proportional mit cler Frequenz,<br />
d" h. um 6 db pro Oktave steigt. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß dies bei<br />
einer Gesehwindigkeit lvon 76,2 cm pro Sekunde nur von ca. 100 Hz an aufwärts<br />
gilt. In Abb. 56 ist die auf geraden Frequenzgang entzerrte Überalles'<br />
Kurve (a) dargestellt, die man bei genauer Messung erhält, Der Aufsprechstrom<br />
wurde hierbei bis zu den tiefsten Frequenzen von 15 Hz konstant<br />
gehalten. Kurve (b) stellt den Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers dar,<br />
wenn dieser mit einer frequenzproportionalen Spannung gespeist wird,<br />
Kurve (c) zeigt den unter Berücksichtigung des Frequenzganges des Wiedergabeverstärkers<br />
korrigierten Überalles-Frequenzgang. Man sieht, daß der<br />
Frequenzgang bis ca. 300 IIz im wesentlichen horizontal verläuft, aber von<br />
ca. 300 Hz an abwärts periodischen Schwankungen unterworfen ist, in der<br />
Form, daß immer größer werdende Maxima durchlaufen werden, die in einem<br />
harmonischen Frequenzverhältnis stehen. Unterhalb von 30 Hz fäIlt dann<br />
die Kurve steil um ca. 8 db bis 15 Hz ab. Für die Hörkopf-EMK bedeutet<br />
dies einen Abfall urn ca. 14 db, der bei ganz tiefen Frequenzen unter 15 Hz<br />
in einen Abfall von 18 db pro Oktave übergeht. Da übiicherweise der Frequenzgang'<br />
nur bis 30 Hz aufgenommen wird und sich diese Schwankungen<br />
innerhalb von 1 db halten (Kurve a), so wird dieser Erscheinung keine besondere<br />
.Beachtung geschenkt, und die Schwankungen oft als Mellfehler gedeutet.<br />
In ihrer Auswirkung bedeuten sie eine Frequenzgangerweiterung nach<br />
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