Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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fühlen, feststeilen, dafi die 100 hHz auf dem Band aufgezeichnet sind<br />
rind auch vom Hörkopf wiedergegeben werden. spulen wir den Tonträger<br />
zurück und geben die -aufzeichnung mit normaler Geschwindigkeit wieder,<br />
so hören wil nunmehr einen Ton von 10 kIIz, da die normale Laufgeschwindig'keit<br />
1/,0 der schnellen umspulgeschwindigkeit ist. wieder.holen wir diesen<br />
vorgang, in dem wir beim schnellen voriauf d'rch Abbremsen während der<br />
Äufnahme diese Geschwindigkeit erniedrigen, so daIJ sie ca. fünfmal der.<br />
normalen Geschwindigkeit ist und spielen wir diese Aufnahme mit normaler<br />
(ieschwindigkeit ab, so zeigt uns der osziliograph eine Frequenz von 20 kHz,<br />
die nicht mehr gehört rvird, wohl trleibt aber das Moclulationsrarischen ütrrig.<br />
wil sehen am oszillograph, daß die Kurvenform der Aufzeichn';ng verzerrt ist<br />
(vergieiche Abb.32). Ergebnis: Bei entsprechend hoher Trägerlaufgeschrvindigkeit<br />
ist es möglich, mit einem normalen <strong>magnetische</strong>n schallaufzeichnungsgerät<br />
auch einen hochfrequenten wechselstrom aufzuzeicltnen.<br />
<strong>Die</strong> Aufzeichnung erfolgt längs der dynamischen Kennrinie nach Abb. 82,<br />
lvenn ein neutraler Träger verr'vendet wird. sie. ist infolge der Kennlinienkrümmung<br />
im ursprung verzerrt. <strong>Die</strong> verzerrungen werden durch die dritte<br />
Harmonische charakterisiert. Im Hörgebiet macht sich das Teilspektrum des<br />
Modulationsrauschens bemerkbar.<br />
Führt man den gleichen Versuch aus, indem man nunmehr den Sprechkopf<br />
unterbricht und den Löschkopf in den Löschstromkreis einschaltet, so<br />
erhält man ebenfalls eine Aufzeichnung, in diesem Fall die der Löschfrequenz<br />
von ca. 50 kHz. <strong>Die</strong>se Tatsache ist zunächst überraschend, da der spalt des<br />
Löschkopfes ca. zwölfmal so groß ist wie der des sprechkopfes und außerdem<br />
der Tonträger bis in die Sättigung magnetisiert rvird. wir werden auf diese<br />
Tatsache noch erklälend zurückkommen.<br />
Zu b). Schicken wir durch den Sprechkopf zttsätzlieh zum Hochflequenzvormagneiisierungsstrom<br />
einen Gleichstlom und wiederholen wir den vorgang:<br />
a, so ist nun zasäLzlich auf dem Träger, von dem Gleichfeld herrührend,<br />
eine Gleichfeldremanenz aufgezeichnet, die theoretisch im wiedergabekopf<br />
keine spannung induzieren sollte. Man hört aber, wenn die Hochfrequenzaufzeichnung<br />
selbst durch entsprechende wahl der wiedergabelaufgesch.lvindigkeit<br />
über den Hiirbereich geschoben wird, ein sehr starkes Rauschen, das<br />
von der Größe des Gieichstromes abhängt und verschwindet, wenn der Gleichstrom<br />
zu Null wird. Das Bild am Oszillographen zeigt eine unverzerrte<br />
Kurvenform d,er HF-Aufzeichnung, u'enn dieser Gleichstrom eine bestimmte<br />
Größe hat. Wir haben den Fall der Gleichstl'omvormagnetisierung nach<br />
Abb. 33 b vor uns.<br />
E r g e b n i s: Bei hoher Laufgeschwindigkeit rvird der Hochfrequenzvormagnetisierungsstrom,<br />
dem ein Gleichstrom überlagert ist, auf der dynamischen<br />
Kennlinie in den geradlinigen Teil verschoben. Man erhält eine unverzerrte<br />
Aufzeichnung der Hochfrequenz und eine konstante Remanenz, clie<br />
sich durch ein starkes Rauschen bemerkbar macht, ähnlich wie bei der A'.rfzeichnung<br />
mit Gleichstromvormagnetisierung. i<br />
Das gleiche Ergebnis liefert aber auch ein Hochflequenzvormagnetisierungsstrom<br />
ailein, dessen Kurvenform so verzerrt ist, daß die Amplitudenrverte<br />
in bezug auf die Zeitachse unsymmetrisch sind (Abb. 36 a). Es tritt<br />
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