Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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statischen Kennlinie, die den Zusammenhang zwischen der Feldstärke und der<br />
in jedem Augenblick herrschenden rnduktion darstellt. Der unterschied zwischen<br />
beiden besteht also darin, daß die statische Kennlinie den Zusammenhang<br />
zwischen rnduktion und Feldstärke darstellt, solange die Feldstärke<br />
einwirkt, und die dynamische Kennlinie den Zusammenhang zwischen der<br />
Remanenz und der sie verursachenden Feldstärke ergibt, nachdem die Einwirkung<br />
der Feldstärke aufgehört hat. Da das Feld im Kopf bestehen bleibt,<br />
setzt diese Ford.erung den Weiterüransport des Tonträgers voraus.<br />
<strong>Die</strong>se Kennlinie ist keine absolut physikalische Kennlinie, da sie noch<br />
von der Dicke des Tonträgers und der aufgezeichneten Wellenjänge abhängt.<br />
Mit Hiife der dynamischen Kennlinie kann man dann ähnlich wie bei<br />
einer Röhrenkennlinie im U*-Io-Diagramm den Zusammenhang zwischen einer<br />
zeitlich schwankenden Feldstärke und der örtlich schwankenden Remanenz<br />
auf dem Tonträger ermitteln. <strong>Die</strong> Konstruktion der dynamischen Kennlinie<br />
für einen <strong>magnetische</strong>n Tonträger, bei dem jedes Teilchen in un<strong>magnetische</strong>m<br />
Hohe Perneobililiil<br />
Abb. 28. Feld<br />
<strong>magnetische</strong>r<br />
und<br />
't(jl<br />
Niedrige Perneobiltd!<br />
Dö<br />
veobilildt Hohe Perneobl/ildl<br />
des Spaltes bei verschiedener<br />
Durchlässigkeit des Ringkern-<br />
Tonträgernaterials.<br />
H, 11, H, H,, H5<br />
Abb. 29. Statische und dynamische<br />
Kennlinie.<br />
Zustand in das Feld des spaltes eintritt, ist punktweise in Abb. 2g gezeigt.<br />
Irerrscht im spalt eine Feldstärke Hr, so wird das Teilchen vom lJrsprung<br />
aus längs der Neukurve bis zur Induktion B, magnetisiert. <strong>Die</strong>se Induktion<br />
sinkt nach verlassen des Spaltieldes längs eines Hysteresisschleifenastes auf<br />
den Remanenzwert Bpr. Ein nachfolgendes in den spalt eintretendes neutrales<br />
Teilchen findet dort eine Magnetisierungsfeldstärke H, vor, wird auf den<br />
Induktionswert B, magnetisiert und behält nach verlassen des spaltes den<br />
Remanenzwert Bg, u. s. f. Ep ist wohl at beachten, daß diese Art der Kennlinie<br />
den Transport des lontiägers voraussetzt, so daß immer wieder magnetisch<br />
neutrale Teilchdn des Tonträgers der Einwirkung der in dem Spalt<br />
jeweils herrschenden Feldstärke unterworfen werden. Bei ruhendem Tonträger<br />
würde man dagegen, wenn die Feldstärke stetig vom Wert H, bis Hu anwächst,<br />
eine in jedem Augenblick herrschende Induktion B, bis B, erhalten.<br />
<strong>Die</strong>ser Zusammenhang ist durch die Neukurve gegeben und stellt die statische<br />
Kennlinie dar. Nach Aufhören der Einwirkung der Feldstärke hat das Teilchen<br />
die Remanenz Bpr.<br />
Erfolgt die Einwirkung der Feldstärke nacheinander auf das gleiche<br />
Teilchen, wobei die herrschende Feldstärke z. B. jeweils immer wieder auf<br />
Null abnimmt, so erhält man eine ganz andet:e Kennlinie, weil die neuerliche<br />
Magnetisierung nicht mehr vom Ursprung aus, sondern vom vorher vor-<br />
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