Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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zunächst langsam, aber proportional mit der Feldstärke wächst, um dann<br />
rascher anzusteigen und schließlich sich wieder langsamer einem Wert nähert,<br />
der bei einer weiteren Vergrößerung der Feldstärke nicht mehr überschritten<br />
wird. <strong>Die</strong>sen Wert der Induktion nennt man Sätti gun gsin dukti on Br.<br />
<strong>Die</strong> graphische Darstellung dieses Zusammenhanges nennt man M a-<br />
CO<br />
ss *s r{R se<br />
s*<br />
I't e u h uru e, trs lnog ne lßieru nqt<br />
Aurve der junglroulictte Mognelßierungskurye<br />
Abb. 12. MagnetisierunEskurven,<br />
Hysleresßschbile<br />
6re nz renonenzprof t/ 6'<br />
gnetisierungskurve (Abb. 12). Der Vorgang der Magnetisierung vom<br />
Nullpunkt aus erfolgt längs der Magnetisierunfskurve, die im Ursprung beginnt<br />
und Neukurve genannt wird, Sie hat eine große Ahnlichkeit mit<br />
einer Röhrenkennlinie im U*-Iu-Diagramm. In Wirklichkeit verläuft diese<br />
Kurve nur bei kleiner Feldstärke,<br />
bei der der Zusammenhang<br />
zwischen H und B linear<br />
ist, kontinuierlich.Bei mittleren<br />
und größeren Feldstärken hingegen<br />
verläuft sie in Form<br />
einer Treppenkurve. Man erklärt<br />
diese Erscheinung folgendermaßen:<br />
Bei kleinen Magnetisierungsfeldstärken<br />
stellen<br />
sich die einzelnen Elementarmagnete<br />
elastisch in Richtung<br />
der Feldlinien ein und kehren<br />
nach Aufhören der <strong>magnetische</strong>n<br />
Einwirkung wieder in die<br />
Ruhelage zurück, ähnlich einer<br />
Stahlfeder, die nicht über die<br />
Streckgrenze gebogen wird. In<br />
dem Maße aber, wie die Anzahl<br />
der Elementarmagnete im<br />
Werkstoff stärker magnetisiert<br />
werden, klappen diese aus ihrer<br />
ungerichteten Lage in eine gerichtete<br />
Lage um, die der Richtung<br />
des magnetisierenden Feldes<br />
entspricht, Sind alle Magnete ausgerichtet, tritt keine weitere Steigerung<br />
der Induktion mehr ein. Das Material ist gesättigt. <strong>Die</strong>ses Umklappen erfolgt<br />
sprunghaft (Barkhausen-Sprünge) und kann durch einen Lautsprecher als<br />
Prasseln hörbar gemacht werden, indem man auf einen Eisenstab zwei Wicklungen<br />
aufbringt, von denen die eline vom zunehmenden Magnetisierungsstrom<br />
durchflossen wird, während die andere mit dem Eingang eines empfindlichen<br />
Verstärkers verbunden wird. <strong>Die</strong> sprungweise Zunahme der Induktion äußert<br />
sich in einer sprunghaften Zunahme der Spannung, die vom Laütsprecher als<br />
Prasseln wiedergegeben wird.<br />
Weil man den Wert der Permeabilität für verschwindende Feldstärke<br />
II : 0 nieht messen kann, wird in der Praxis der Wert von H - 5 inoe<br />
(Milli-oerstedt) anstelle der Anfangspermeabilität definiert und mit pu bezeichnet.<br />
In diesem Gebiet arbeiten die Eingangstransformatoren von spannungsverstärkern,<br />
z. B. Mikrophontransformator'en.<br />
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