Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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Feldteiles genügend lang im Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit des Tonträgers<br />
macht, oder bei vorgegebener Spaltbreite die Geschwindigkeit des<br />
Tonträgers so weit verringert, bis diese Forderung erfüllt ist. Eine überschlägige<br />
Rechnung zeigt aber, daß man bei den genormten Bandgeschwindigkeiten<br />
zu technisch unbrauchbaren Spaltbreiten gelangt. Nehmen wir an,<br />
dafJ in dem abfallenden Spalt, dessen Breite zirka gleich der Hälfte der gesamten<br />
Spaltbreite wäre, 5 Ummagnetisierungen er{olgen sollen, so würde<br />
dies eine Zeltyor' 5/50 s'ee.<br />
=<br />
0,1 sec. erfordern, wenn wir 50 Hz Wechselstrom<br />
verwenden. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 76 cm pro sec. würde demnach<br />
die halbe Spältbreite 7,6.cm betragen müssen. Eine Gesamtspaltbreite von<br />
rund 15 cm würde einen riesigen Ringkern erfordern, der technisch uninterbssant<br />
ist. Um aus Energiegründen bei vorgögebener Laufgeschwindigkeit<br />
des Tonträgers die Spaltbreite klein halten zu können, wählt man eine genügend<br />
hohe Löschfrequenz, die meist über dem Hörgebiet liegt und spricht<br />
dann von ,,Löschung mittels Hochfrequenz". Setzt man eine fünfmalige Ummagnetisierung<br />
in der halben Spaltbreite von 0,25 mm bei ?6 cm Laufgeschwindigkeit<br />
voraus, so gelangt man unter Benutzung der Forrnel 3b zu<br />
einer Mindestfrequenz von ca, 15.000 Hz. Wie wir beim Aufzeichnungsvorgang<br />
noch zeigen werden, ist diese Frequenz aber noeh zu niedrig, weil der elektrisch<br />
wirksame abfallende Ast der Feldverteilungskurve wesentlich kleiner<br />
ist als die effektive halbe Spaltbreite. <strong>Die</strong> effektive Spaltbreite unterscheidet<br />
sich in ihrer Größe von der mechanischen Spaltbreite dadurch, daß die austretenden<br />
Kraftlinien nicht an den Spalträndern beginnen und enden, sondern<br />
bereits vorher aus dem Eisen austreten und später wieder eintreten. Der<br />
effektive, d. h. der magnetisch 'wirksame Spalt ist daher immer größer als<br />
der mechanische Spalt, worauf auch beim Sprech- und Hörkopf aus Verzerrungsgründen<br />
Rücksicht genommen werden muß. <strong>Die</strong> Löschfrequenz sollte<br />
daher so hoch wie möglich gewählt werden. Doch stehen dem Energiegründe<br />
entgegen, weil mit anwachsender Frequenz die llysteresis- und Wirbelstromverluste<br />
im Eisenkern rasch anwachsen und bei gleichem Magnetisierungsstrom<br />
einen beträchtlichen Anteil an Energie aufzehren, der dem nutzbaren<br />
Löschfeld entzogen wird. Man wählt daher in der Pr.axis eine Löschfrequenz<br />
zwischen 30 und 60 }