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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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Brummeinstreuung bei der wiedergabe. Bei mäIJigen eualitätsansprüchen<br />

kann daher im allgemeinen eine Abschinnung des Lösch- und sprechkopfes<br />

unterbleiben. Eine Kontrolle, ob die Br"ummaufzeichnung vom Lösch- oder<br />

sprechkopf herrührt, besteht daiin, beim schnellen Rücklauf die wiedergabe<br />

abzuhören. <strong>Die</strong> Brummaufzeichnung wird dann als hoher Ton entspr:echencl<br />

der größeren Rückspulgeschwindigkeit deutlicher hörbar, weil die ohrempfindlichkeit<br />

mit der Tonhöhe stark zunimmt und z. B. bei einer zehnfachen<br />

Rückspulgeschwindigkeit den entstehenden b00 Hz-ron .entsprechend der<br />

ohrempfindlichkeitskurve nach Abb, 'l um ca. 40 db lauter wahr"nimmt als<br />

den 50 H2-Ton bei normaler Geschwindigkeit. <strong>Die</strong>se geringe Ohrempfind.-<br />

iichkeit für 50 Hz erleichtert die Brummbekämpfung ganz wesenilich, so daß<br />

ein Fremdspannungsverhältnis von 40 db, wenn es vornehmlich durch die<br />

Brummspannung bedingt ist, recht befriedigend ist, während .2. B. ein ungenügend<br />

gelöschtes Band, auf dem ein 1000 Hz-Ton mit dem gleichen Dynamikverhältnis<br />

vorhanden ist, absolut ungenügend ist und jede Neuaufnahme mit<br />

einem solchen Tonträger unmöglich macht. Daher z, B. auch die sehr störende<br />

W'irkung des Kopie,reffektes bei Sprechstücken in den Besprechungspausen,<br />

obwohl dieser Effekt mindestens unter 50 db iiegt.<br />

<strong>Die</strong> MaßnahmerL zrtr Brummbeseitigung beim Hörkopf laufen darauf<br />

hinaus, den Kopf so weit wie möglich von den Störquellen zu entfernen, ihn<br />

sorgfäItig mit Mumetallabschirmungen zu umgeben und ev. eine gegenseitige<br />

Kompensation der Störquellen durch eine geeignete Lage in Bezug<br />

auf den Hörkopf zu erzielen. <strong>Die</strong> konstruktiven Maßnahmen zur Brummverringerung<br />

beim Aufbau des Hörkopfes bestehen darin, den Kopf so klein<br />

wie möglich auszubilden, d.a die Anzahl der Kraftlinien des Stör{eldes proportional<br />

der von ihnen durchsetzten Fläche ist. Ein lileinerer Kopf ist daher<br />

bei gleicher Windungszahl und sonst gleicher geometrischor Form einem<br />

größeren überlegen. <strong>Die</strong>s ist unter anderem auch der Grund, daß man einen<br />

Kopf mit einer geringeren Windungszahl benitzt, um ihn kleiner ausführen<br />

zu können, und einen Transformator verwendet, den man sorgfältig schirmen<br />

und von den st'örquellen entfernter aufstellen kann. Bei gleieher Größe sind<br />

jedoch zwei Köpfe hinsichtlich Brummaufnahme gleichwertig, obgleich sie<br />

z. B. ih ihren Windungszahlen extrem verschieden sein können, da sowohl<br />

die induzierte Nutzspannung als auch die Fremdspannung im gleichen Verhältnis<br />

von dem hochohmigen Kopf lauter wiedergegeben wird als von einem<br />

niederohmigen Kopf, das heißt, das Vernältnis Nutzspannung' zu Fremdspannung<br />

ist von der Witdungszahl unabhängig, vorausgeseLzt natürlich,<br />

daß der gleiche wickeh:aum benutzt wird. Es sei dies ausdrücklich, hervorgehoben,<br />

weil vielfach die Meinung vertreten wird, daß ein niederohmiger<br />

Kopf mit Eingahgsübertrager hinsiehtlich Brummeinstreuung günstiger ist.<br />

Das Gegenteil ist der Fall, weil im allgemeinen in den Eingangstransformator<br />

zusätzlich ein Brumm induziert wird, der allerdings gegebenenfalls zur<br />

Kompensaüion herangezogen werden kann, wenn durch geeignete Drehung<br />

des Übertrage.rs eine entsprechende Phasenlage der beiden Störspannungen<br />

erreicht wird. <strong>Die</strong> verwendung eines übertragers verteuert zwar die Anlage,<br />

bietet aber den Vorteil, daß bei Verwendung eines niederohmigen Kopfes<br />

die Leitung zwischen diesem und dem Verstärker genügend lang ausgeführt<br />

werden kann, ohne daß die Leitungskapazität die hohen Frequenzen b.eein-<br />

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