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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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<strong>Die</strong> Höhe der Vormagnetisierungsfrequenz geht aber ebenfalls geringfügig<br />

ein, weil sie die Permeabilität des Ringkernes, die von der Frequenz<br />

abhängt, erniedrigt, An der Höhe der Klirrfaktorminima ändert sich wenig;<br />

sie werden bei höherer Vormagnetisierungsfrequenz (90-100 kHz) gegenüber<br />

einer Frequenz von 70 kHz nach links, bei niedriger Frequenz (40 bis<br />

60 kHz) mehr nach rechts verschoben. Der Klirrfaktor außerhalb der Minima<br />

steigt mit höherer Frequenz. Da bei einer vorgegebenen Apparatur die Vormagnetisierungsfrequenz<br />

ziemlich konstant ist, braucht diese Erscheinung<br />

nicht besonders berücksichLigt ztt werden, da sie beim Einmessen nach obiger<br />

Vorschrift miterfaßt wird.<br />

<strong>Die</strong> auffallend große EMK z. B. bei Scotchband (Abb. 61) besagt, dziß<br />

das Band schon mit geringem NF-Strom ausgesteuert werden kann. <strong>Die</strong>s ist<br />

aber nicht als Vorteil, sondern im Gegenteil eher als Nachteil zu werten, da<br />

bei Vorhandensein irgendwelcher Störfelder, die den Sprechkopf induzieren,<br />

ein großer Aufsprechstrom wie z. B. beim L-Band günstiger ist. Das Verhältnis<br />

Nutz-AW zur Stör-AW wird bei letzterem größer und damit günstiger.<br />

Aus diesem Grunde kann ös unter Umständen vorteilhaft sein, im ersten<br />

Klirrfaktorminimum zu arbeiten, da dort ein größerer Aufsprechstrom für'<br />

die gleiche Ausgangsspannung benötigt lvird.<br />

AlIe Messungen wurden mit dem gleichen Gerät unter gleichen Bedingungen<br />

mit einer Bandgeschwindigkeit von 76,2 cm pro Sekunde durchgeführt,<br />

wobei der Frequenzgang des NF-Aufsprechstromes von 30-10.000 Hz<br />

geradlinig innerhalb + 1 db war. Hervorstechend ist die gute Frequenzeharakteristik<br />

des Scotchbandes. Der geringe Höhenabfall von ca. 7 db macht<br />

eine geringe Entzerrung um diesen Betrag nötig und ergibt zusammen mit<br />

der beinah'e doppelten Empfindlichkeit ausgezeichnete Dynamikverhältnisse,<br />

wobei das Modulationsrauschen mit 59 db außerordentlich niedrig ist. Den<br />

Messungen zufolge ist dieses Band den anderen beträchtlich überlegen, wobei<br />

es sich durch besonders geringe Pegelschwankungen, die über eine 1000-Meterbandrolle<br />

nicht mehr als 2 db betrugen, auszeichnet. Wegen seiner guten<br />

Höhenempfindlichkeit ist es für di.e Verwendung langsam laufender Maschinen<br />

speziell geeignet.<br />

<strong>Die</strong> Frequenzcharakteristik der Schichtbänder ist mit Ausnahme des<br />

L-Extra-Bandes bedeutend besser als die der Massebänder und macht sie für<br />

langsame Bandgeschwindigkeiten besser geeignet (vergi. Abb, 62 und Tabelle<br />

4)" Der in der Tabelle ausgewählte Arbeitspunkt wurde hinsichtlich<br />

größter Ausgangsspannunglund geringstem Modulationsrauschen ermittelt,<br />

Bei der Mehrzahl der untersuchten Bänder stellt ein Arbeitspunkt bei 15 mA<br />

HF (4,5 AW) für den verwendeten Sprechkopf mit 300 Windungen und<br />

einqm Spalt von 40 p einen gutgn Mittelwert dar und ist mit Ausnahme des<br />

Niwe-Papierbandes und des Genoton E-Bandes für alle übrigen gut geeignet.<br />

<strong>Die</strong>ser Arbeitspunkt wurde daher, um betrieblichen Schwierigkeiten auszuweichen<br />

(keine Anderung der HF-Einstellung), von den Deutschen Rundfunktgesellschaften<br />

als Arbeitspunkt festgelegt, wobei als Normalband das<br />

F-Schichtband und das L-Extra-Masseband empfohlen wird. A1s mittlere<br />

Empfindlichkeit soll ein normaler Hörkopf mit diesen Bändern bei 1000 IIz<br />

eine EMK von 2 mV (4 pV pro Windung) abgeben. <strong>Die</strong>ser 'Wert wurde als<br />

Empfindlichkeits-Nullpegel festgelegt. (Das F-Schichtband statrd dem Ver-<br />

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