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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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achtet dessen verlängt man von der guten wiedergabe eines orchesters einen<br />

Frequenzbereich bis 10.000 Hz. Gute Empfänger ermöglichen d;ies durch eine<br />

stellung ,,lokal", in der die Bandfilter einen größeren Durchlaßbereich haben.<br />

Als praktische Prüfung gilt, wenn man schlüsselgeklimper und weckergiocken<br />

unverfälscht erkennt, da diese Klänge zum größten Teil um 10.000 Hz liegen<br />

und nur von einem sehr guten übertragungsgerät wiedergegeben werden.<br />

Desgleichen ist die unterscheidung der Laute s und f nur bei einem guten<br />

Gerät möglich. schwierigkeiten bereitet die unterscheidung dieser Laute beim<br />

Telefon, da dieses nur Frequenzen von 900-8000 Hz überträgt, die charakteristischen<br />

unterscheidungsfrequenzen der beiden Laute aber über 4000 bis<br />

5000 Hz liegen.<br />

wiedergabegeräte für die Rundfunkstudios waren bisher für einen Frequenzbereich<br />

von 30-10.000 Hz dimensioniert. Erst seit Einführung der Frequenzmodulation<br />

(FM) verlangt man von einem studiogerät einen Bereich<br />

bis 15.000 Hz, d,a die FM-sender ein Band von dieser Breite ausstrahlen<br />

können, ohne sich gegenseitig zu stören, während die amplitudenmodulierten<br />

Rundfunksender (AM) nur einen Bereich von 10.000 Hz aussenden dürfen, um<br />

die benachbarten Sender nicht zu stören.<br />

Zusammenfassend kann man den erforderlichen Frequenzbereich wie folgt<br />

festlegen: 30'-15.000 Hz Geräte für Rundfunkstudios mit FM,<br />

30-10.000 Hz Geräte für Rundfunkstudios mit AM,<br />

60- 7.000 Hz für Heimgeräte zur musikalischen Wiedergatre,<br />

60- 4.000 Hz für Diktiergeräte zur Sprachaufzeichnung.<br />

Amplitudenverzerrung. <strong>Die</strong> nicht amplitudengetreue wied,ergabe des gesamten<br />

hörbaren Frequenzbereiches bezeichnet man als Amplitudenverzerrung<br />

oder auch lineare verzerrung. Der Frequenzanteil eines Tones wird hierbei<br />

nicht originalgetreu wiedergegeben. Für studioausführungen darf die größte<br />

Amplitudenabweichung im angegebenen Frequenzbeveich nicht größer ars<br />

ca, + 157o (+ 1,5 db) sein. Für die übrigen Typen sind g'r:ößere Abweichungen<br />

zulässig. Man bedient sich der Amplitudenverzerrung, um mittels Tonblenden<br />

die hohen Frequenzen bei Rundfunk- und schallplattenwi,edergabe abzuschneiden<br />

und dadurch die atmosphärischen störgeräusche bei Fernempfang bzw.<br />

das Nadelrauschen, dessen hauptsächliche Frequenzen über 4000 Hz liegen,<br />

stark zu vermindern, bzw. zu beseitigen. Obwohl diese Einengung des Frequenzbandes<br />

die Klangfarbe beträchtlich verändert, wird von den meisten<br />

Menschen weniger Geräusclr auf Kosten der Klangfarbe vorgezogen. Eine<br />

Beschneidung der tiefen Fiequenzen wird gelegentlich angewandt, um bei<br />

Sprachübertragung:en die Sprache heller ,erscheinen zu lassen, wodurch die<br />

Verständlichkeit, besonders von Großlautsprechern in halligen Innenräumen,<br />

besser wird. Jene Frequenz, die von einem übertragungssystem nicht mehr<br />

wiedergegeben wird, heißt Grenzfrequenz. Für musikalische Darbietungen hat<br />

man Untersuchungen angestellt, wie die Einengung des Frequenzbandes die<br />

Wiedergabequalität beeinflußt. Durch eine große Zahl von Beobachtungen<br />

hat man in Abhängigkeit von der unteren und oberen Grenzfrequenz die<br />

Wiedergabequalität von Orchesterdarbietungen in Prozenten abschätzen lassen,<br />

unter der Annahme, daß die Qualität einer das ganze hörbare Frequenzband<br />

umfassende übertragungsanlage g.leic]n 100/o gesetzt wird. <strong>Die</strong> Abb. 5<br />

zeigt in der Kurve a den Einfluß der unteren, in der Kurve b den Einfluß der<br />

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