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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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entwedel' durch die Falbe oder durch ihre oberflächenbeschaffenheit ver.-<br />

schieden sind. wie wir schon beim Löschvorgang erläuter.t haben, ist auch<br />

die effektive spaltbreite größer als die mechanische spaltbreiüe. Mit der<br />

Längsmagnetisierung ist bei dieser Art der Aufzeichnung gleichzeitig auch<br />

eine Quermagnetisierung verbunden, da die Kr.aftiinien in Luft senkrecht"<br />

sonst j'e nach der <strong>magnetische</strong>n Leitfähigkeit des Tonträgers mehr oder weni:<br />

ger senkrecht aus dem Eisenkern aus und in den Tonträger eintr.eüen. Nur<br />

in der Mitte des spaltes ist eine reine Längsmagnetisierung vorhanden. Trolzdem<br />

spricht man allgemein beim Magnetisieren nach dieser Art von einer<br />

Längsmagnetisierung.<br />

Je schmaler der spait wird, umso stärker ist die Komponente der euermagnetisierung,<br />

und diese Tatsache ist für einen Effekt verantwortlich, der<br />

in der Praxis sehr unangenehm in Erscheinung tritt. Kommt es nämlich durch<br />

unachtsamkeit beim Aufsprechen zu einer übersteuerung des Tonträgers, so<br />

kann diese Aufzeichnung mit dem normaren Löschkopf nicht mehr restios<br />

beseitigt werden und führt zu einem Ausschuß des Tonträgers. Eine Klärung<br />

dieses gefürchteten Effektes, die durch das Experiment üestätigt erscheint,<br />

soll nachstehend gegeben werden: wird ein Tonträger zu stark Äagnetisiert,<br />

d. h. übersteuert, dann tritt neben cler Längsmagnetisie'ung eine starke euermagnetisierung<br />

auf. Beim vorbeilaufen vor dem Löschkäpf, der einen viel<br />

größeren spalt und damit eine andere Feldverteilung aufweist ars der sprechkopf,<br />

reicht seine Löschwirkung wohl aus, um die Längsmagnetisieiungskomponente<br />

zu löschen, nicht aber, um die Komponente der Jtarken euermagnetisierung<br />

zum verschwinden zu bringen, da das Löschfeld für die<br />

Qdermagnetisierung nur an den stellen *itk"a* ist, wo die Kraftlinien<br />

nahezu senkrecht aus dem spart austreten, an diesen Ste[en aber viel zu<br />

schwach ist. Angestellte versuche selbst mit einem l0fach größeren Löschstrom<br />

führten zu keiner vollständigen Beseitigung der Aufzeichnung. verfasser<br />

erklärt diese Erscheinung dadurch, daß die-Feldverteilung im r,osctrkopf<br />

infolge seines viel größeren spartes nieht identisch ist mit der im spr.echkopf<br />

und daher durch diesen eine zu starke euermagnetisierung nicht<br />

beseitigt werden kann (Abb. 27). Der gleichartig wie der sprechkopf aufgebaute<br />

Hörkopf ist aber imstande, die euermagnetisierung wiederzugeben,<br />

weil seine spaltbreite und damit seine Feldverteilung de, äes sprechkopfes<br />

entspricht, d. h. auch imstande ist, die euermagnetisierung wieäerz,ugeben,<br />

genau wie jener in der Lage war, sie aufatzeichnen. Ars Beweis wurde ein<br />

Ringmagnet so ausgebiidet, fuß der Tonträger durch diesen in seiner Dicke<br />

entmagnetisiert wurde. <strong>Die</strong> Restaufzeichnung konnte daraufhin mit einem.<br />

Löschstrom normaler GröBe resilos beseitigt werden. Dasselbe Ergebnis<br />

erzielt man auch, wenn man solche unblauchbar gewordene Bänder durch eine<br />

sehr starke Löschdrossel, die aus dem wechselstromnetz gespeist wird, v,ie<br />

oben angegeben, entmagnetisiert. <strong>Die</strong> starken streukrafiliniu., di.r"" Drossel<br />

haben im Tonträger eine beliebige Richtung, aus der sich eine Komponente<br />

für die Que'entmagnetisierung ableiten läßt. Ist der Tonträger normal ausgesteuert,<br />

dann ist auch die Quermagnetisierung durch den sprechkopf gering<br />

und kann durch den normalen Löschkopf vollständig beseitigt werden.<br />

<strong>Die</strong> effektive spaltbreite hängt außerd,em ab von der <strong>magnetische</strong>n Durchlässigkeit<br />

des Tonträgers gegenüber der Durchlässigkeil des Eisenring-<br />

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