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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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Kopfträger eingeschaltet wird und die erforderlichen MelJwiderstände enthält.<br />

<strong>Die</strong> an den Widerständen auftretenden Spannungen werden an Meßbuchsen<br />

geführt, wo dann mit lIilfe eines HF-Röhrenvoltmeters die richtigen Stromwerte<br />

gemessen und eingestellt werden können.<br />

Abb. 75 zeigt das Blockschaltschema einer ausgeführten <strong>Studio</strong>anlage<br />

mit den in den früheren Abbildungen gezeigten Aufsprech- und Wiedergabeverstärker<br />

samt Netzgerät. <strong>Die</strong> zwei ersten Röhren des Wiedergabeverstärkers<br />

werden mit Gleichstrom geheizt, um die Br-ummspannung, die durch den Heizfaden<br />

induziert wird, z,u vermeiden. Der Wiödergabeverstärker, die erste<br />

Röhre im Aufsprechverstärker und die Heizung aller übrigen Röhren sind im<br />

Betrieb dauernd eingeschaltet. Durch Drücken der Aufnahmetasten im Laufwerk<br />

wird dem Aufsprechverstärker die Anodenspannung zugeführt (Steilung<br />

c). Um den durch den Einschwingvorgang verursachten Stromstoß, der<br />

eine Magnetisierung des Sprechkopfes verursacht, zu vermeiden, wird gelegentlich<br />

mit der gleichen Taste der Sprechkopf, der vorher unterbrochen<br />

ist, mit zeitlichem Abstand erst eingeschaltet, bis dieser Einschaltstoß abgeklungen<br />

ist. Um zu vermeiden, daß die Anodenspannung beim Abschalten<br />

des Aufsprechverstärkers infolge der wegfallenden Belastung ansteigt, lvas<br />

zu einer Erhöhung der Verstärkung des Wiedergabeverstärkers führen würde,<br />

wird die Anodenspannung über die Leitung b a durch einen zusätzlichen<br />

Widerständ im Netzgerät belastet.<br />

Ein umschaltbares Anzeigeinstrument im Aufsprechverstärker gestattet<br />

es, die Kathodenströme sämtlicher Röhren und die Anodenspannung zu messen.<br />

Ferner können in drei Stellungen der Lösch-, Vormagnetisierungs- und NF-<br />

Strom richtig gemessen werden (L, V, NF). Hierzu sind zusätzliche Meßwiderstände<br />

im Laufwerk in unmittelbarer Nähe der Köpfe angeordnet (vergleiche<br />

rechtes unteres Bild). Der an diesen Widerständen entstehende Spannungsalrfall<br />

wird durch Meßgleichrichter gleichgerichtet und der Gleichstrom<br />

dem Instrument im Aufsprechverstärker zugeführt. Außerdem sind die<br />

Spannungen an Meßbuchsen im Laufwerk gefühit, um eine Eichung des<br />

Anzeigeinstrumentes mit einem Röhrenvoltmeter vornehmen zu können.<br />

Aussteuerungskonlrol le<br />

<strong>Die</strong> Aussteuerung:skontrolle während der Aufnahme erstreckt sich auf<br />

die überwachung des NF-Aufsprechstromes, der für jede Bandsorte festgelegt<br />

ist und dieses vorgeschriebene Ausmaß nicht überschreiten darf. In<br />

<strong>Studio</strong>anlagen wird aber tllgemein nur die Eingangsspannung durch ein<br />

Lichtzeigerinstrument überwacht und durch gleichzeitiges Abhören die Qualität<br />

der Aufzeichnung durch einen guten Kontrollautsprecher sofort während<br />

der Aufnahme überprüft. Jeder auftretende Fehler, sei es ein Bandfehler<br />

oder Störungen im Aufspreeh- oder Wiedergabeverstärker, wird dadurch sofort<br />

wahrgenommen. <strong>Die</strong> Aufnahme kann sofort unterbrochen werden und<br />

von der fehlerhaften Aufnahmestelle an fortgesetzt werden, nachdem die<br />

Störungsursache erkannt und behoben wurde.<br />

Bei Heimgeräten wird die Aussteuerufg'skontrolle häufig mit einem magischen<br />

Auge oder durch Glimmröhren vorgenommen. <strong>Die</strong> maximale Aussteuerung<br />

ist err,eicht, wenn sich die Leuchtsektoren schließen oder die Glimmlampe<br />

dauernd gezündet hat. Der Vorteil dieser Anzeigeröhren gegenüber<br />

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