10.06.2014 Aufrufe

Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

spannung gegenüber dem Rauschen bei stillstehender Maschine ergeben, Ein<br />

Rauschanteil kann allerdings als Röhrenrauschen von der ersten Röhre des<br />

Aufsprechverstärkers aufgesprochen wolden sein. Durch Ziehen der Aufsprechverstärkerendröhre<br />

oder durch Kurzschließen des Gitters kann man diese<br />

Ursache ausschalten. <strong>Die</strong> Rauschspannung eines solchen auf dem Gerät gelöschten<br />

und vormagnetisierten Bandes soll bei einer sehr guten Anlage 60 db<br />

unter der normalen, unverzerrt wiedergegebenen Ausgansspannung liegen.<br />

Es kann somit in den Besprechungspausen mit eiirem einwandfreien Gerät eine<br />

Fremdspannungsdynamik von über 60 db erzielt werden.<br />

Fassen wir zusamrrren: Tritt beim Aufsprechen und Wiedergeben<br />

ohne Signal eines vorher neutralen Tonträgers ein Rauschen auf, das<br />

höher liegt als das Röhrenrauschen des Wiedergabeverstärkers, so ist dafür<br />

nur eine Gleichfeldremanenz verantwortlich, vorausgesetzt, daß der Niederfrequenzaufsprechverstärker<br />

durch Kurzschließen des Endröhrengitters unwirksam<br />

gemacht wurde, so daß nur die llF-Oszillatoren in Funktion sind. <strong>Die</strong><br />

Gleichfeldremanenz rührt, wenn alle Eisenteile des Bandlaufes und die Köpfe<br />

selbst entmagnetisiert wurden, vom verzerrten Lösch- oder Vormagnetisierungsstrom<br />

her und kann nur durch richtige Einstellung des Arbeitspunktes<br />

auf den Röhrenkennlinien genägend klein gemaeht werden.<br />

Bei der Gleichstromvormagnetisierung ist das Rauschen praktisch kon- '<br />

stant und unabhängig von der Signalamplitude. <strong>Die</strong> Größe der auftretenden<br />

Rauschamplitude bei fehlendem Signal stellt den Maximalwert des Rauschens<br />

dar, der überhaupt bei der <strong>magnetische</strong>n <strong>Schallaufzeichnung</strong> auftreten kann.<br />

Verwendet man hingegen die HF-Vormagnetisierung:, so tritt das Rauschen<br />

nur auf, wenn ein Sigaal aufgesprochen wird und ist der Signalamplitude<br />

angenähert proportional. Bei den Nulldurchgängen des Sinustones verschwin*<br />

deü auch das Rauschen und erreicht mit der Signalamplitude seinen maximalen<br />

Wert, Das Signal wirkt als Träger für das Rauschen und ist mit der<br />

Rauschamplitude moduliert (vergl. Abb. 33). <strong>Die</strong>ses Modulationsrauschen<br />

haftet als einziger Nachteil auch dem HF-Arifzeichnungsverfahren an und<br />

kann nur durch Verwendung von Bandsolten klein göhalten werden, deren<br />

Inhomogenitätsgrad sehr gering ist.<br />

IJm zu einer Definition des Modulationsrauschens zu gelangen, kann man<br />

folgenden Weg einschlagen: Das Modulationsrauschen wird nur durch die<br />

Signalamplitude ver-ursacht. Läßt man daher die Signalfrequenz gegen Null<br />

gehen, so wird aus der Wechselspannung irn Grenzfali eine Gleichspannun€r,<br />

deren Amplitude gleich ist dgm Maximalwert der Wechselspannung. Zut Beurteilung<br />

eines Bandes stellt maa daher den HF-Vormagnetisierungsstrom<br />

auf kleinsten Klirrfaktor ein und spricht mit einer derartigen NF-Signalstromamplitude<br />

auf, daß ein bestimmter Klirrfaktor von z. B. 3% nicht ütrerschritten<br />

wird. An Stelle der NF-Signatampiitude wird dann dem Sprechkopf<br />

unter sonst gleichen Bedingungen ein Gleichstrom überlagert, dessen Gröfle<br />

gleich ist dem um .f - vergrößerten Effektivwert del NF-Wechselamplitude.<br />

<strong>Die</strong> Größe der nunmehr auftretenden Rauschamplitude setzten wir ins Verhältnis<br />

zur vorher ereichten unverzerrten Nutzamplitude. <strong>Die</strong>ses Verhältnis<br />

in db nennen wir Dynamik des Modulationslauschens; es<br />

kann für die Qualitätsbeurteilung verschiedener Bandsorten benutzt werden,<br />

Das Modulationsrauschen ist gehörmäßig viel weniger störend als das<br />

t03

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!