Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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faches gegenüber der bei hoher Laufgeschwindigkeit. Sie beträgt bei einer<br />
Bandgeschwindigkeit von 76 cm pro Sekunde je nach eingestelltem Bandzug<br />
und verwendeter Bandsorte ca. 500 bis 1000 Betriebsstunden. Bei Heimgeräten<br />
mit geringer Bandgeschwindigkeit ist die Lebensdauer ein VieIfaches<br />
davon und es bleibt daher ein Kopf im allgemeinen jahrelang funktionsfähig.<br />
<strong>Die</strong> elektrischen Verluste werden durch Verwendung von larnelliertem<br />
Murnetall oder Permalloy klein gehalten, wobei diese Materialien außerordentlich<br />
kleine Remanenzwerte ergeben. Letzteres ist beim 'Wiedergabekopf<br />
besonders wichtig, weil die geringsten Remanenzwerte zu einer Gleichfeldmagnetisierung<br />
führen und eine rauschende Wiedergabe verursachen. Zu<br />
einer Magnetisierung des Kopfes kann es durch unbeabsichtigtes Berühren<br />
mit <strong>magnetische</strong>m Werkzeug kommen oder aber, wenn der Hörkopf abwechselnd<br />
auch a1s Sprechkopf benützt wird, durch den Einschalt- bzw. Abschaltvorgang.<br />
So kann beim Abschalte4 des Kopfes während der Aufnahme die<br />
der augenblicklichen Magnetisierung entsprechende Induktion irn Kern diese<br />
Remanenz verursachen, bzw. der Einschwingvorgang beim Einschalten der<br />
HF-Generatoten zv einer Magnetisierung des Kopfes führen. In diesem Falle<br />
ist es vorteilhaft, zwischen jedem Umschaltvorgang den Kopf über einen aufgeladenen<br />
Kondensator kur:zzeitig zu schließen. <strong>Die</strong> abklingende oszillierende<br />
Entladung des Kondensators, der zusammen mit dem Kopf einen Schwingkreis<br />
bildet, bewirkt eine vöIlige Entmagnetisierung des Kopfes. Im Abschnitt<br />
,,Ferro<strong>magnetische</strong> Stoffe" haben wir auf die Frequenzabhängigkeit der<br />
Permeabilität p hingewiesen, die nach Abb, 19 sehr stark mit der Frequenz<br />
abnimmt und bei ca. 10 kHz nur mehr 10-75% des Wertes beträgt, den das<br />
Material bei 50 Hz aufweist. <strong>Die</strong>s wirkt sich, wie in Abb. 28 gezeigt, in<br />
einer Vergrößerung des effektiven Spaltes bei den hohen Frequenzen aus.<br />
Durch feinere Lammellierung kann die Grenzfrequenz der Wirbelströme erhöht<br />
und dadurch die Permeabilitätsabnahme veningert werden. Ein kombinierter<br />
Hör- und Sprechkopf ist hinsichUich seiner Dimensionierung recht kritisch,<br />
weil der Hörkopf, um seine Empfindlichkeit nicht zu verringern, keinen<br />
hinteren Luftspalt aufweisen soll. Als Sprechkopf geschaltet, kann es aber<br />
zu einer Sättigung des Kernes kommen, weil die scherende, d. h. schwächende<br />
Wirkung des <strong>magnetische</strong>n Spaltes entfällt und er dadurch gegenüber magnetisierenden<br />
Einflüsse anfälliger wird. Rauschfreie Aufnahmen werden dann<br />
meistens nur in Verbindung mit obiger Entinagnetisierungseinrichtung ermöglicht.<br />
I<br />
,<br />
Eines der heikelsten Probleme, ist die'Abschirmung des Hörkopfes gegenüber<br />
Brummeinstreuungen, die von den Antriebsmotoren und den I'{etztlansformatoren<br />
herrühren. Beim Lösch- und Sprechkopf.ist die Abschirmung<br />
weniger kritisch, obwohl, wie wir im theoretischen Teil gezeigt haben, auch<br />
ein in den Löschkopf induzierter Brumm zu einer Aufzeichnung führt (Löschen<br />
und Aufsprechen gleichzeitig) und in stärkerem Ausmaße auch der<br />
Sprechkopf für eine Brummaufzeichnung velantwortlich sein kanri. Doch<br />
sind die im Ringkern dieser Köpfe erzeugten <strong>magnetische</strong>n Flüsse unverhältnisrnäßig<br />
größer als beim Hörkopf, so daß das durch den induzierten<br />
Brumm verursachte Fremdspannungsverhältnis viel günstiger ist als das<br />
unter gleichen Bedingungen hervorgerufene Fremdspannungsverhältnis durch<br />
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