Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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wellen im Raum, hervorgerufen durch Refiexionen an den wänden des<br />
Raumes, besonders unterstützt wird. Im Freien oder beim Abhören mittels<br />
Kopfhörers tritt dieses Frequenzabhängigkeit des ohres g""rrrg"" "i.r<br />
i'<br />
Erscheinung. Nachfolgende überlegung ,ott Ai", deutlicher zeigei.<br />
Bewegt man sich in einem Raum, in dem ein Lautsprecher einen Dauerton<br />
abstrahlt, so kann man deutrich diese stehenden welren erkennen. Man hört<br />
an gewissen sterlen Lautstärkemaxima, an anderen Minima, Jie mit der<br />
Tonhöhe immer enger zusammenrücken und bei ganz hohen rräqoenre' tiue.<br />
10.000 Hz nicht mehr wahrgenommen werden. rn einem Raum, ää"-rro, aor"t,<br />
zwei parallele absoiut<br />
.<br />
schallharte wände gebildet wird, werden zick-zaek_<br />
reflexionen, wie sie zwischen den vier wänden, der Decke und dem Fußboden<br />
eines Zimmer auftreten, verhindert und man erhält stehende weilen mit<br />
Knotenstellen, in denen_der schall völlig ausgelöseht wird, und Maximastellen,<br />
in denen die doppelte Lautstärke empfunden wird wie Lei einer fortschrei_<br />
tenden welle. Bteibi der Beobachter zwischen den wänden am ort stehen<br />
und wobbelt man nunmehr die Frequenz um gewisse Beträge, so ändert sich<br />
die wellenlänge, und die Knotenstelren und Maximalstelren ändern im Rhythmus<br />
der wobbetfrequenz ihre öriliche Lage, Das ohr des Beobachters hört<br />
nunrnehr eine Lautstärkeänderung, die von der Grundfreq'enz des Tones<br />
abhängt. Bleibt das prozentuelle wobbelverhältnis konstaot, ,o wird die<br />
gröI3te Lautstärkeänderung dann wahrgenommen, wenn der weg einer Kno-<br />
)<br />
tenstelle genau<br />
-<br />
beträgt, weil dann eine Knotenstelle mit einer Maximal-<br />
{<br />
stelle wechselt. <strong>Die</strong>se Frequenz wollen wir die ,,kritische,, nennen. Bei ganz<br />
tiefen Frequenzen mit langen wellenlängen kann dieser Fall nicht eintreten,<br />
die Lautstärkeschwankungen sind daher sehr gering, das ohr hört nur die<br />
Tonhöheschwankungen, aber keine Lautstärkeschwankungen. wird die Grundfrequenz<br />
höher als die kritische Frequenz, z. B. zweimal so groß, dann werden<br />
beim Durchlaufen einer wobbelamplitude zwei Knotenstellen durchlaufen.<br />
Dle Längenänderung der stehenden werlen beträgt durrr, 1 . <strong>Die</strong> wobber-<br />
2<br />
frequenz ist nunmehr scheinbar verdoppelt, wird die Grundfrequenz weiter<br />
erhöht, so wird b.eim Durchlaufen einer wobbelamplitude das ohr von mehreren<br />
Knotenstellen und Maximalstellen getroffen, die wobbelfrequenz erscheint<br />
viel rascher. Der |ervorgerufene Eindruck ähneit dann dlm einer<br />
Trillerpfeife. Bei ganz hohen Frequenzen verschwindet auch dieser Eindruck,<br />
um schlie8lich in einen neuen Klang überzugehen, der sich aus dem Grundton<br />
und dem neugebildeten, durch das unterbrechen des Grundtones entstandenen<br />
zusammensetzt,<br />
Im geschlossenen Raum wird durch die Mehrfachreflexionen dieser Effekt<br />
'verwaschen und ist daher nicht so deutlich ausgeprägt, doch ist die kritische<br />
Frequenz deutlich zu beobachten. Hört man die wiedergabe eines gewobbelten<br />
Gerätes mittels Kopfhörer ab, so wird der Einfluß des Raumes ausgeschaltet.<br />
<strong>Die</strong> Frequenzabhängigkeit des Effektes tritt in einem.weit geringeren<br />
Ausmaße auf und ist nur mehr durch die Frequenzabhängigkeit des<br />
menschliehen ohres gegenüber Tonhöheschwankungen bedingt. Bei einem<br />
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