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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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Moloren<br />

AIs Motoren werden fast durchwegs Asynehronmotoren ver"wendet, um die<br />

Störgeräusche, die vom Bürstenfeuer von Kollektormotoren herrühren, zu<br />

vermeiden. Der Tonmotor ist häufig als selbstanlaufender Synchronmotor<br />

ausgeführt, um Netzspannungsschwankungen, die eine Anderung des Schlupfes<br />

beim Asynchronmotor verursachen, auszuschalten. Solche Motoren sind<br />

nach dem Reluktanz- oder nach dem Hysteresisprinzip gebaut oder es wird<br />

neben dem KurzschlußIäufer ein Permanentmagnetrad angeordnet. Im ersten<br />

Fall trägt der KurzschlußIäufer eingefräste Nuten, gleich der Polzahl. An seinem<br />

Umfang bilden sich ausgeprägte Pole ähnlich wie bei einem Permanentpolrad,<br />

die ein synchronisierendesMomenterzeugen. <strong>Die</strong>zweite Ausführungals<br />

Hysteresismotor verwendet als Rotor eine Trommel aus Magnetstahl mit hoher<br />

Remanenz. Das durch den Stator erzetgte Drehfeld magnetisiert diese Magnetstahltrommel,<br />

so daß sich ebenfalls permanente Pole ausbilden, die ein synchronisierendes<br />

Moment liefern. Der Vorteil dieser Ietzten Ausführung<br />

besteht darin, daß man auf diese Weise polumschaltbare Slmchronmotore<br />

herstellen kann, die vorteilhaft bei <strong>Studio</strong>geräten Anwendung finden, wenn<br />

man die Bandgeschwindigkeit auf die Hälfte zu erniedrigen wünscht. So<br />

wird neuerdings in immer größerem Ausmaß von der Bandgeschwindigkeit<br />

38 cm pro Sekunde Gebrauch gemacht, weil mit ihr zusammen mit guten<br />

Bändern ein Frequenzbereich bis 15 kHz aufgezeichnet werden. <strong>Die</strong> Aufnahmen<br />

der Rundfunkgesellschaften sind meist mit 76 cm aufgenommen'<br />

Um diese wahlweise ,abspielen zu können, sind solche polumschaltbare<br />

Geräüe notwendig. <strong>Die</strong> Statorwicklungen werden dabei so um,geschaltet, daß die<br />

entstehende Polpaarzahl hal'biert wird. Als Wickelmotoren werden bei modernen<br />

Geräten immer'häufiger Wirbelstromläufer bevorzugt, weii sie gegenüber<br />

'eineni Kurzschlußläufer mit Nuten einen gleichmäßigeren Gegenzug liefern<br />

und damit wesentlich zur Verringerung des Wobbelns beitragen. Solche<br />

Wirbelstromläufer bestehen aus einem nuteniosen Eisenzylinder; der Stator<br />

ist gleichartig wie bei einem Kurzschlußläufermotor aufgebaut. Bei den<br />

Heimgeräten wird gewöhnlich ein einziger Asynchronmotor verwendet, wie er<br />

ariöh bei den handelsüblichen Schailplattenlaufwerken benützt rvird.<br />

Das synchronisierende Moment von Reluktanz- od.et: Hysteresismotoren<br />

ist ger.inger als das der dritten Ausführungsart mit einem Permanentmagnet-<br />

Polrad. Außerdem benötigen sie einen erheblichen Blindstrom und arbeiten<br />

demnach mit einem kleinenrleistungsfaktor, bzw. verringertem Wirkungsgrad.<br />

In den seltensten Fällen steht ein Drehstromnetz zar Verfügung. <strong>Die</strong><br />

Induktionsmotoren müssen dann zur Erzeugung des Drehfeldes eine Hilfsphasenwicklung<br />

erhalten, die über einen Kondensator von ca. 2-4 pF vom<br />

gleichen zweiphasigen Wechselstromnetz gespeist vrird. <strong>Die</strong>ser Kondensator<br />

erzeugt die notwendige Phasenverschiebung des Stromes in der Hilfswicklung<br />

und wird daher auch Phasenschieberkondensator genannt.<br />

Bei gegebener Netzfrequenz f laufen die Synchronmotoren mit vollkommen<br />

konstanter Drehzahl ,r - 90'j (Umdrehungen proMinute), wenn p<br />

p<br />

die Polpaarzahl ist, Wird die Achse des Tonmotors direkt zum Bandantrieb<br />

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