Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio
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entspricht ein Phasenunterschied von 8600 oder eine Längenänderung um eine<br />
Wellenlänge.<br />
Eine andere Methode besteht darin, durch eine Brückenschaltung, die<br />
g'enau auf die konstante Frequenz fo abgeglichen ist, die Abweichungen von<br />
dieser Frequenz, die einen Amplitudenanstieg verursachen, zu messen. und<br />
schließlich kann die Frequenzmodulation, di,e durch die Geschwindigkeitsänderungen<br />
hervorgerufen wird, zur Messung des wobbelns herangezogen<br />
werden. Es wird ähntich wie bei der Demoduiation einer frequenzmodulierten<br />
sch,wingung ein Diskriminator verwendet, der z. B. als phasendiskriminator<br />
wirken kann. <strong>Die</strong> Eichung aller nach den oben geschilderten prinzipien gebauten<br />
Geräte kann mit Hilfe eines Tongenerators erfolgen, dessen Frequenz<br />
von Hand aus oder motorisch um den gewünschten Betrag gewobbelt wird,<br />
bzw. können diese Geräte vor jeder Messung auf diese weise kontrolliert<br />
werden,<br />
Aus dem Klangbild eines auf die gleiche Art gewobbelten Tones, der<br />
über einen Lautsprecher abgehört wird, kann man, wenn solche Meßgeräte<br />
nicht zur verfügung stehen, den ungleichförmigkeitsgrad ,eines Gerätes<br />
rrenigstens roh abschätzen.<br />
Spezielle<br />
Anwendungszwecke<br />
Der rlauptvorteil der <strong>magnetische</strong>n schallaufzeichnung liegt in der Möglichkeit,<br />
den Tonträger vor jeder Aufnahme zu röschen, so daß der gleiche<br />
'Tonträger immer wieder für neue Aufnahmen venrendet, werden kann. <strong>Die</strong><br />
:sofortige wiedergabebereitschaft nach erfolgter Aufnahme und die Möglichkeit,<br />
ein beliebig grofJes Frequenzband bei entsprechend erhöhter Laufgeschwindigkeit<br />
aufzunehmen, wird zwat: in einem beschränkten Ausmaße<br />
auch mit anderen Aufzeichnungsgeräten elreicht, aber der Aufwand und die<br />
technischen schwierigkeiten, die daraus resultieren, sind unvergleichiich g'r'ößer.<br />
Beim <strong>magnetische</strong>n Aufzeichnungsverfahren sind keine mechanischen<br />
Abtasteinrichtungen zu bewegen, die Aufzeichnungen erfolgen daher trägheitslos<br />
ohne auftretende Massenbeschleunigungen, die die schreibgeschwindigkeit<br />
begrenzen. unt€r diesem Nachteil leidet z. B. das Nadeltonverfahren<br />
und zum TeiI auch das Lichttonverfahren, weil bei der Aufnahme auch<br />
mechanische systeme zur Lichtsteuerung veawendet werden. Ein weiterer<br />
wichtiger vorteil gegenüber.den anderen verfah,ren besteht in der praktisch<br />
fast unbegrenzten Abspielbärkeit, da die Aufnahmen ihre eualiiät nicht<br />
durch Abnützung verändern, wie dies bei Schallplatten oder Tonfilmen der<br />
Fall ist. Als weitere vorteile seien'noch folgende angeführt: Geringer elektrischer<br />
Energieverbrauch bei der Aufnahme, wenn nötig können solche Aufnahmegeräte<br />
extrem klein ausgeführt werden (2. B. Diktiergeräte in der<br />
'Größe von schwer'hörigengeräten), unempfindlieh'gegen Erschütterungen und<br />
Temperaturen, daher besonders geeignet bei Reportagen von Flugzeugen und<br />
Fahrzeugen aus, selbst unter den schwierigsten umständen, wo andere Aufnahmegeräte<br />
längst versagen, ohne-daß das Gerät während der Aufnahme<br />
besondere Aufmerksamkeil des Reporters erfordert. Magnetische schallaufnahmegeräte<br />
können daher weit entfernt vom Aufnahmeort aufgestellt sein<br />
und fernbedient werden, weil diese Bedienung sich nur auf das Ein- und Aus-<br />
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