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Die magnetische Schallaufzeichnung (PDF, 24MB) - AVC-Studio

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eingeprägte Permeabilität p" des Stoffes und drückt dies aus<br />

durch<br />

AB<br />

AH<br />

(17)<br />

,<br />

Wirbelslröme<br />

Wenn sich im Eisenkern einer Spule die Induktion mit der Zeit änd.eü,<br />

so fließen in ihm Wirbelströme, <strong>Die</strong>s wird verständlicher, wenn man sich<br />

vorstellt, daß der Kern ein der Länge nach geschlitztes Eisenrohr ist. Durch<br />

den rinförmigen Querschnitt des Rohres, der eine einzige Windung bildet,<br />

geht der <strong>magnetische</strong> Wechselfluß und induziert an den beiden Enden des<br />

Schlitzes zufolge Gleichung 12 die Spannung U : ry.10-8 V. Werden die<br />

dt<br />

Enden des Schlitzes vero"unden, so daß ein geschlossenes Rohr entsteht, so<br />

fließt in diesem Ring ein Wechselstrom, der selbst wieder ein Feld erzeugt,<br />

das dem ursprünglichen entgegenwirkt. <strong>Die</strong> Größe dieses Stromes hängt, vom<br />

spezifischen \Miderstand des Eisens ab. Um den Strom klein zu halten, soll<br />

der spezifische Widerstand möglichst groß sein. Man kann sich nun den<br />

vollen Eisenkern aus lauter solchen Ringen zusamrhengesetzt denken, in<br />

denen die Wirbelströme in geschlossenen Kreisbahnen fließen, in Ebenen<br />

senkrecht zur <strong>magnetische</strong>n Flußrichtung. Eine Maßnahme, um die Wirbelströme<br />

klein zu halten, besteht darin, daß man den gesamten Querschnitt, .in<br />

kleine, voneinander isolierte Querschnitte aufteilt, indem man den Kern nicht<br />

massiv ausbildet, sondern aus Blechlamellen zusammensetzt, die voneinander<br />

isoliert sind; oder daß man das Eisen pulverisiert und mit einem isolierenden<br />

Bindemittel zu Kernen zusammenpreßt (HF-Eisenkerne).<br />

<strong>Die</strong> induzierten Wirbelströme sind proportional der Induktion und.der<br />

Fxequenz; da aber die erzeugte Stromwärme proportional i2 ist, ist somit<br />

die Wirbelstromwärme in der Gewichtseinheit<br />

Vw : cw. f2 . Be' (18)<br />

<strong>Die</strong> wirbeistromwärme ist also proportional dem Quadrat der Frequenz urid<br />

proportional dem Quadrat der Induktion. Genaue Untersuchungen zeigen, daß<br />

die Wirbelstromwärme dem Quadrat der Blechdicke proportional und dem<br />

spezifischen widerstand des stoffes umgekehrt proportional ist. Durch Legierung<br />

der Bleehe mit Silizium rvird der spezifische Widerstand erhöht. Zusammen<br />

mit der Unterteilung des Eisens in dünne Bleche sind dies die<br />

wirksamsten Maßnahmen zur unterdrückung derewirbelstromwärme. Füf<br />

0,5 mm-Dynamoblech (mit 0,5/o Si) beträgt die Wilbelstromwärme V1s bel<br />

50 Hz und 10.000 Gauß etwa 1,15 Watt pro kg, während bei hochlegierten<br />

0,35 mm-Blechen (etwa 4% Si) nur etwa 0,16 Watt pro kg für die gleichen<br />

Bezugswerte auftreten,<br />

<strong>Die</strong> Verlustzif.f er Vro gibt die Gesamtverluste der Hysteresis- und<br />

Wirbelstromwärme bei 50 Hz und 10.000 Gauß an und liegt in den Grenzeri<br />

3,6 bis 1 Watt pro kg. Man spricht d,ann z. B. von einem ,,3,6 Watt-Blech"<br />

und meint ein Blech mit der Verlustziffer V10<br />

- 3,6 Watt pro kg. Für hochpermeable<br />

Bleche stellt 1 Watt pro kg die obere Grenze der Verluste dar; sie<br />

sind im allgemeinen wesentiich kleiner.<br />

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