Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade
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<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
TOPOS Stadtforschung<br />
• Außerschulische Freizeitangebote/ Nachmittagsbetreuung/ Nachhilfe/<br />
Gewaltprävention durch freie und öffentliche Träger/ Vereine<br />
u.a.: Bildungs- und Schulungszentrum e.V. (BSZ), Türkisch-<br />
Deutsches-Zentrum, Interkulturelles Elternzentrum „Am Tower“, Jugendzentrum<br />
YO22! (Outreach), Warthe 60<br />
• Sportfreizeitangebote u.a.: Makyad e.V. (Fußball), Outreach (Breakedance,<br />
Basketball), Al-Huleh in Kooperation mit arabischem Fußballverein<br />
Die Studie kommt für diese Zielgruppe zu dem Ergebnis, dass die benannten<br />
Maßnahmen dem Umfang der Bedarfe im Gebiet kaum Rechnung tragen. Zudem<br />
gäbe es zu wenig interkulturellen Austausch, da die Angebote sich meist an eine<br />
bestimmte Nutzergruppe richten würden und so die Communities überwiegend unter<br />
sich bleiben würden. Insbesondere würde es auch an Sportangeboten für männliche<br />
Jugendliche fehlen, die präventiv der Delinquenz im Bereich der Gewalt, Drogen und<br />
Diebstahl entgegen wirken. Das Angebot sei ausbaufähig. 10<br />
• Erwachsene:<br />
Auch bei den Erwachsenen kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass am<br />
interkulturellen Austausch gearbeitet werden solle. Die Separierung verschiedener<br />
Gruppen führe zu Desinteresse, Vorurteilen und offenen Konflikten. Es sollte ein<br />
interkultureller Dialog gefördert werden, in dem die verschiedenen Kulturen sich<br />
annähern, begegnen und austauschen können. Weiter hat die Studie für diese<br />
Zielgruppe die Förderung der Sprachkompetenz im Fokus. Die Volkshochschule<br />
Neukölln und viele der Migrantenvereine bieten Hilfen zur Entwicklung der<br />
Sprachkompetenz. Des Weiteren gibt es diverse Beratungsangebote, die von der<br />
Familienarbeit bis hin zur Beratung zu den verschiedensten Themen reichen<br />
(Rechtsfragen, Behördenangelegenheiten). 11<br />
• Senioren<br />
Die Studie geht von einer steigenden Anzahl von älteren Menschen im Gebiet aus<br />
und von einer steigenden Anzahl an älteren Menschen mit Migrationshintergrund. „Es<br />
bestehen allgemein wenig speziell auf ältere Migranten zugeschnittene Angebote und<br />
Betreuungskonzepte, obwohl der Bedarf besteht und beständig wächst.“ 12 Die Studie<br />
kommt zu dem Ergebnis, dass den Senioren ein Raum zur Verwirklichung der<br />
bestehenden Interessen zur Verfügung gestellt werden sollte, „damit sie nicht an den<br />
Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Gerade kulturelle Angebote können daher<br />
einen Austausch nicht nur über Mentalitätsgrenzen, sondern auch über Generationen<br />
hinweg ermöglichen.“ 13<br />
3.1.2 Handlungsempfehlungen der Studie von 2006 für ein Bürgerzentrum<br />
als mittelfristiges Ziel in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
Ausgehend von der Zielgruppenanalyse gab das lokale Integrationskonzept<br />
Handlungsempfehlungen für die weitere integrative Arbeit des Quartiersmanagements<br />
<strong>Schillerpromenade</strong>. Bei der Auswertung des Integrationskonzepts ergaben sich drei<br />
Hauptthemen, die für die weitere Arbeit an einem Bürger- und Familienzentrum in der<br />
Konzeption der Machbarkeit von Bedeutung sind und weiterverfolgt werden sollten.<br />
10 Vgl. Rambøll Management (2006); S.21 ff.<br />
11 Vgl. Rambøll Management (2006); S.23 ff.<br />
12 Rambøll Management (2006); S.25.<br />
13 Rambøll Management (2006); S.26.<br />
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