25.06.2014 Aufrufe

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />

TOPOS Stadtforschung<br />

5 Bürger- und Nachbarschaftszentren – Fallbeispiele<br />

Ein Baustein der <strong>Machbarkeitsstudie</strong> ist die Analyse der Erfahrungen in langjährig<br />

bestehenden Nachbarschaftszentren in ähnlich strukturierten Nachbarschaften. Dafür<br />

wurden das Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., das Nachbarschaftshaus<br />

Urbanstraßestraße e.V. und das Stadtschloss Moabit, das vom Moabiter Ratschlag<br />

e.V. geführt wird, einer genaueren Analyse unterzogen, mit dem Ziel aus den<br />

Erfahrungen bestehender Stadtteilzentren zu lernen.<br />

Zwei der Einrichtungen - Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., das Nachbarschaftshaus<br />

Urbanstraßestraße e.V. - sind in der unmittelbaren Nachkriegszeit entstanden. Das<br />

Stadtschloss Moabit ist im letzten Jahrzehnt aufgebaut worden. Alle drei<br />

Einrichtungen haben als Träger einen Bewohnerverein bzw. eine Bewohnerinitiative.<br />

1. Finanzieller Aufbau<br />

Die Finanzierung der Nachbarschaftshäuser erfolgt durch mehrere verschiedene<br />

Finanzierungsquellen. Die Grundfinanzierung bildet das Infrastrukturprogramm<br />

Stadtteilzentren des Senats. Diese Kernfinanzierung macht allerdings nur 10 – 15%<br />

des Haushalts aus und wird für Personal- und Betriebskosten verwendet. Alle<br />

anderen Finanzierungsquellen sind entweder projektgebunden oder zeitlich befristet.<br />

2. Struktur der Angebote<br />

Die Nachbarschaftshäuser bieten ein breites Spektrum an regelmäßigen Angeboten<br />

sowie zahlreiche Arbeitsbereiche und Projekte an, die nicht nur zentral im<br />

Nachbarschaftshaus selbst angeboten werden, sondern auch dezentral verortet sind.<br />

Die Arbeitsbereiche können global vier Schwerpunkten zugeordnet werden:<br />

„Stadtteilarbeit und Freiwilliges Engagement“, „Bildung und Erziehung“, „Kultur und<br />

Nachbarschaft“, „Beschäftigung und Qualifizierung“.<br />

3. Kooperationen<br />

Es zeigt sich, dass die Nachbarschaftseinrichtungen auf breiter Ebene mit anderen<br />

Trägern, Vereinen, Institutionen, Gewerbetreibenden und Bürgern sowie<br />

Kindertagesstätten und Grundschulen kooperieren. Ohne diese Kooperationen wäre<br />

die Arbeit nach ihrer eigenen Einschätzung nicht machbar. Ausdruck dieser<br />

Zusammenarbeit sind nicht nur regelmäßige Treffen zum Austausch, Bündelung von<br />

Ressourcen, Weitergabe von Informationen, sondern auch die Transparenz in der<br />

Zusammenarbeit. So werden teilweise im eigenen Veranstaltungsprogramm auch<br />

Angebote, Projekte und Standorte anderer Träger aufgeführt. So ergänzen sich die<br />

Angebote, Ressourcen werden gebündelt und Doppelstrukturen können vermieden<br />

werden. Zudem werden lokalen Akteuren Räumlichkeiten im Nachbarschaftshaus zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Die Form der Kooperationen ist ebenso unterschiedlich und reicht von einfachen<br />

Absprachen bis zur klaren vertraglichen Bindung mit Rechten und Pflichten und<br />

gegebenenfalls finanziellen Regelungen.<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!