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Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

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<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />

TOPOS Stadtforschung<br />

Die Experten fordern für die Menschen im Gebiet mehr Familienberatung, Elternarbeit<br />

und vor allem eine sicherere Finanzierungsgrundlage, die in den Kindergärten beginnt<br />

und verknüpft wird mit der Beratungsstruktur an den Schulen, um eine nahtlose<br />

Begleitung der Eltern sicherstellen zu können.<br />

Kursangebote<br />

Konkrete regelmäßige niedrigschwellige Kursangebote sind im Gebiet nicht ausreichend<br />

vertreten. Fast für alle Bereiche wurden Ideen und Vorschläge vorgebracht,<br />

die von Sportangeboten bis hin zur Bastelstunde mit Kindern reichten. Im Zuge des<br />

Aufbaus eines Bürger- und Familienzentrums gilt es diese gemeinsam mit den<br />

Bewohnern und Akteuren zu konkretisieren.<br />

Information<br />

Der Punkt Information ist einer der wichtigsten Punkte, der sich bei der Erhebung<br />

herauskristallisiert hat. Der Austausch von Informationen ist ein Grundbestandteil, um<br />

in einem Netzwerk Ressourcen sparend und bündelnd zu arbeiten. Hierzu bedarf es<br />

eines einheitlichen Mediums. Nach Gesprächen mit Bewohnern und lokalen Akteuren<br />

ergab sich so der der Wunsch nach einem Veranstaltungskalender, der jeden über<br />

alle Angebote im Kiez informiert.<br />

Freiwilligenbetreuung<br />

Freiwilliges Engagement der Anwohner ist eine Ressource für das Gebiet. Es schafft<br />

Gemeinsamkeit, stiftet Identität für den eigenen Kiez und sorgt für Austausch. Die<br />

Arbeit in diesem Bereich ist noch nicht ausgereift. Es konnte keine konkrete offizielle<br />

Ehrenamtbörse im Kiez ermittelt werden. Ideen für ehrenamtliches Engagement<br />

kamen von Seiten der Schulen und Kitas, aber auch andere Einrichtungen sind offen<br />

für die Aktivitäten der Bewohner. Hier braucht es eine Plattform, die allerdings auch<br />

gepflegt werden muss. Sie muss bei den Bewohnern und bei den Akteuren bekannt<br />

gemacht werden und am besten von diesen getragen werden.<br />

4.5 Auswertung Bürgergespräche<br />

Das Befragungsteam sprach im öffentlichen Raum (Straßen, Spielplätze),<br />

Personen(gruppen) an und führte anhand eines Gesprächsleitfadens mit Bewohnern<br />

Gespräche über die Wahrnehmung der Qualitäten und Defizite des Gebiets, ihre<br />

eigenen Anliegen und Sichtweisen sowie die Möglichkeiten und Bedingungen einer<br />

Aktivierung, konkreter Beteiligungsbereitschaft (ehrenamtliches Engagement) und<br />

Ansprüche an ein Bürger- und Familienzentrum durch. Durch diese aufsuchende<br />

Komponente wurden v.a. Gruppen, die über Institutionen nur schwer zu erreichen<br />

sind, angesprochen. Zudem war das Ziel der Bewohnergespräche, die Motivationslagen<br />

möglichst aller Bevölkerungsgruppen in ihrer Komplexität zu Partizipation und<br />

Ehrenamt zu verstehen. Dieses Verständnis ist wesentliche Voraussetzung um das<br />

Konzept eines Bürger- und / oder Familienzentrums auf die Bedürfnisse der<br />

Bewohner zuzuspitzen und entsprechende Ansprachestrategien für die jeweiligen<br />

Gruppen zu entwickeln.<br />

Für die Bürgergespräche waren ca. 50 „problemzentrierte Interviews“ vorgesehen. Da<br />

aber die Zielgruppe der Migranten nicht in ausreichender Zahl bei Gesprächen im<br />

öffentlichen Raum erfasst werden konnte, fand eine Nachfassaktion mit Interviewern<br />

mit Migrationshintergrund (türkische und arabische Sprachkenntnisse) statt, die<br />

neben der Befragung auf der Straße die Zielgruppe auch in ihrer Wohnung<br />

aufsuchten.<br />

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