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Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

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<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />

TOPOS Stadtforschung<br />

Die hohe Kooperationsbereitschaft der Akteure ist nach wie vor vorhanden. Allerdings<br />

wurde eine Einschränkung gemacht. Für die Akteure spielt vor allem die zukünftige<br />

Perspektive des Bürger- und Familienzentrums eine Rolle. Kurze und begrenzte<br />

Laufzeiten von Projekten, mit immer neuen Bezugspersonen, die sich das Vertrauen<br />

der Bewohner immer wieder neu erarbeiten müssen sowie neuen Akteuren, die sich<br />

erst in die Netzwerke des Gebietes einarbeiten müssen, trügen nicht zur Schaffung<br />

von nachhaltigen Strukturen bei. Aus diesem Grund sprechen sich alle Akteure bei<br />

der Schaffung eines Begegnungszentrums für eine gesicherte, ggf. Regelfinanzierung<br />

aus und machen eine Beteiligung ihrerseits von dieser Langfristigkeit abhängig.<br />

4.2.5 Wahrgenommenes Netzwerk<br />

Dem Thema Netzwerkunterstützung gaben die Akteure einen hohen Stellenwert. In<br />

einer zugespitzten Form wurde das Zentrum ausschließlich in einer Funktion als<br />

Netzwerkknoten gesehen, der die notwendige Abstimmung und den Informationsfluss<br />

sicherstellen sollte. Die eigentlichen Angebote und Veranstaltungen sollten dezentral<br />

bei den Akteuren stattfinden.<br />

Auch wenn mehrheitlich das zukünftigen Zentrum auch als eine räumliche Einheit mit<br />

einem Treffpunkt und weiteren dezentralen Angeboten verstanden wurde, stellte sich<br />

in der Untersuchung klar heraus, dass eine zentrale Koordinierungsstelle im Quartier<br />

benötigt wird, die als eine Art Projektentwickler das Netzwerk und seine Angebote<br />

unterstützt und verstetigt sowie Informationen über Angebote bündelt und als<br />

zentraler Ansprechpartner - wie ein Lotse - für Bürger und Akteure zur Verfügung<br />

steht.<br />

Zudem wurde intensiv auf die Nutzbarmachung vorhandener Ressourcen<br />

eingegangen. Insbesondere in Zeiten der knappen Haushaltskassen müsse verstärkt<br />

auf Kooperation gesetzt werden. Für ein solches Kooperationsmodell müssten dann<br />

aber Einrichtungen einen Teil von ihren „Nutzungsrechten“ abtreten. Ressourcenbündelung<br />

setzen aber den Abschluss von Kooperationsverträgen und Zielvereinbarungen<br />

zwischen den Akteuren voraus.<br />

Wie weit ein solches Konzept allerdings die notwendige Akzeptanz bei den Beteiligten<br />

finden wird, wird davon abhängen, wie die unterschiedlichen Interessen in einer<br />

Vereinbarung berücksichtigt werden können. Derartige Vereinbarungen dürften nicht<br />

als Eingriff in die Autonomie des Trägers erlebt werden.<br />

4.3 Kompendium – Datenblätter zu Angeboten, Schnittstellen<br />

und Ressourcen<br />

Die Sachverhalte im Kompendium wurden im Rahmen der vorliegenden<br />

<strong>Machbarkeitsstudie</strong> „Bürger- / Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong> “ erhoben<br />

und ausgewertet. Das Kompendium stellt die Ergebnisse der Interviews mit lokalen<br />

Akteuren und der Verwaltung dar. Es gibt Auskunft über die Ressourcen und<br />

Schnittstellen sowie die Beteiligungs- und Kooperationsbereitschaft sowie der<br />

Bereitschaft für eine mögliche Trägerschaft eines Bürger- und Familienzentrums. Die<br />

Ergebnisse der Gespräche wurden in so genannten Datenblättern für die jeweilige<br />

Einrichtung erfasst. Für eine bessere Übersichtlichkeit und als Arbeitsgrundlage der<br />

künftigen Koordinierungsstelle eines Bürger- und Familienzentrums wurde das<br />

Kompendium als separates Dokument verfasst.<br />

Das Kompendium bildet nicht alle Angebote, Einrichtungen und Initiativen des<br />

Gebietes ab. Kurzfristig geförderte oder finanziell nicht gesicherte Projekte wurden<br />

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