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Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

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<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />

TOPOS Stadtforschung<br />

1 Ausgangssituation und Aufgabenstellung<br />

1.1 Ausgangssituation<br />

Das Wohngebiet <strong>Schillerpromenade</strong> liegt im Norden des Bezirks Berlin Neukölln und<br />

umfasst eine Fläche von ca. 100 Hektar mit einer Einwohnerzahl von rund 21.000.<br />

Charakteristisch für das Wohngebiet ist die überwiegend gründerzeitliche<br />

Blockrandbebauung, ergänzt um Wohnbauten aus den zwanziger Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts. Das Gebiet wird durch ein Band von Friedhofsanlagen in zwei<br />

Teilgebiete getrennt, ein größeres um die <strong>Schillerpromenade</strong> und ein kleineres im<br />

Süden um die Warthestraße.<br />

Auch wenn die namensgebende Achse des Gebiets ursprünglich als ein Wohngebiet<br />

für bürgerliche Familien gedacht war, ist das Gebiet <strong>Schillerpromenade</strong> seit über<br />

einem Jahrhundert das Wohngebiet für ärmere Bevölkerungsschichten gewesen. In<br />

den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Zuzug von Migranten für<br />

eine Zunahme von sozialen Problemen geführt. Das Gebiet ist daher 1999 als ein<br />

Quartiersmanagementgebiet festgelegt worden. Mittels sozialer Projekte, investiver<br />

Maßnahmen und Stärkung der nachbarschaftlichen Strukturen sollte eine Umkehr des<br />

Entwicklungstrends und eine Stabilisierung initiiert werden sollte.<br />

Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass in dieser Stabilisierungsphase stabile und<br />

nachhaltige Strukturen entstehen, damit langfristig das Quartiersmanagement<br />

aufgrund einer selbsttragenden Entwicklung nicht mehr notwendig ist.<br />

Abb. 1<br />

Gebietskarte Luftbild QM <strong>Schillerpromenade</strong><br />

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Quartiersmanagement Berlin 2011.<br />

Eine wesentliche Aufgabe eines Quartiersmanagement ist die Schaffung stabiler,<br />

selbsttragender Strukturen durch die Bildung eines eng geknüpften lokalen Netzwerks<br />

von Akteuren und engagierten Anwohnern. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung<br />

und der Tatsache, dass das Quartiersmanagement nur zeitlich befristet ist,<br />

entwickelte das QM <strong>Schillerpromenade</strong> bereits vor einigen Jahren die Idee eines<br />

Bürgerzentrums als Beratungs- und Informationsstelle, das als Treffpunkt und als Ort<br />

des Austausches zwischen den Bewohnern und den Gruppen unterschiedlicher<br />

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