25.06.2014 Aufrufe

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Machbarkeitsstudie</strong> – Bürger- und / oder Familienzentrum in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />

TOPOS Stadtforschung<br />

Die Studie zeigte weiter auf, dass die Planung eines Bürgerzentrums nicht allein<br />

durch das Quartiersmanagement machbar sei und für eine Verstetigung der Arbeit<br />

des Quartiersmanagements nach dem Auslaufen des Programms „Soziale Stadt“<br />

tragfähige Strukturen geschaffen werden müssten. Hierzu formuliert die Studie: Die<br />

Genese eines Bürgerzentrums vollzieht sich „durch einen freiwilligen Zusammenschluss<br />

von Akteuren, die nach einer Weile des gemeinsamen Arbeitens die<br />

einhellige Entscheidung einer räumlichen Bündelung (…) [treffen]. Ein Bürgerzentrum<br />

ist eine Institution, die von Bürgern für Bürger des Stadtteils getragen werden<br />

muss.“ 17<br />

Hier wird deutlich, dass die Einrichtung eines Bürgerzentrums und dessen Angebot<br />

nur aus dem Quartier selbst heraus durch das Engagement der Akteure und<br />

Bewohner getragen werden kann und, dass ein Quartiersmanagement zusammen mit<br />

einer Koordinierungsstelle hier nur eine unterstützende Funktion hat, indem<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden, auf denen ein Bürgerzentrum räumlich und<br />

finanziell aufbauen kann. 18<br />

Als Angebote in einem künftigen Bürgerzentrum empfiehlt die Studie von 2006:<br />

Ein Bürgerzentrum sollte mit einem niedrigschwelligen Angebot für alle Alters- und<br />

Herkunftsgruppen offen sein. Dies schaffe Vertrauen und fördere den gemeinnützigen<br />

Charakter. 19<br />

„Das Bürgerzentrum sollte über eine Küche verfügen, in der für und mit einer<br />

größeren Gruppe gekocht werden kann, ein Cafébereich, in dem Speisen und<br />

Getränke in einladender Atmosphäre verzehrt werden können und Kommunikation<br />

allein durch die Räumlichkeiten gefördert wird. Zwei bis drei Räume sollten für die<br />

verschiedenen denkbaren Beratungsangebote vorhanden und ausgestattet sein. Ein<br />

PC- und Internet-Pool sollte zu Schulungszwecken und teilweise freier Benutzung<br />

eingerichtet werden. Bedarf an einem Büroraum für die Verwaltungsaufgaben der<br />

Mitarbeiter der Koordinierungsstelle besteht ebenfalls. Damit bietet das Zentrum Platz<br />

für Veranstaltungen unter anderem folgender Art:<br />

• Café<br />

• Frauenfrühstück<br />

• Mutter-Kind-Gruppen<br />

• Gesundheitsberatung<br />

• Sprachförderung für Erwachsene<br />

• Frühkindliche Sprachförderung<br />

• Beratungs- und Schulungsangebote<br />

• Folkloreveranstaltungen<br />

• Gesprächs- und Diskussionskreise<br />

Darüber hinaus sind dem Gestaltungsfreiraum der Bürgerinnen und Bürger sowie der<br />

Akteure im Quartier in diesem Zusammenhang keine Grenzen gesetzt.“ 20<br />

17 Rambøll Management (2006); S.45.<br />

18 Vgl. Rambøll Management (2006); S.44 ff; S. 56 ff.<br />

19 Vgl. Rambøll Management (2006); S.45 f.<br />

20 Rambøll Management (2006); S.58.<br />

16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!