Machbarkeitsstudie - Schillerpromenade

Machbarkeitsstudie – Bürger- und / oder Familienzentrum in der Schillerpromenade
TOPOS Stadtforschung
für Austausch und Information bestehe. Auch der Bedarf nach einem Raum für
größere Veranstaltungen wurde geäußert.
Andere stellten die Schaffung eines neuen Gebäudes mit Angeboten dagegen in
Frage. Einerseits gebe es verschiedene Nutzergruppen mit speziellen Anforderungen,
die nicht alle unter einem Dach vereinbar wären, andererseits könne eine Konkurrenz
zu den bestehenden Angeboten und Einrichtungen entstehen.
An dieser Stelle wurde von Frau Schmiedeknecht, Quartiersmanagement
Schillerpromenade, angemerkt, dass es bei einem künftigen Zentrum nicht darum
gehe Konkurrenzen zu schaffen, sondern vielmehr Doppelstrukturen zu vermeiden,
bestehende Strukturen und Angebote aufzugreifen und für ein Zentrum, ob zentraler
oder dezentraler Natur oder einer Mischform, nachhaltig zu verstetigen. Ein künftiges
Bürger- und Familienzentrum wird abhängig sein von der Zusammenarbeit der
lokalen Akteure und dem Engagement der Bewohner.
Vor dem Hintergrund der knappen öffentlichen Mittel sei zudem in naher Zukunft nicht
davon auszugehen, dass es einen Neubau als zentralen Begegnungsort geben wird.
Insofern wird es umso wichtiger sein, die bestehenden Strukturen aufzugreifen und
Ressourcen zu bündeln. So wurde angeregt auf vorhandene Räumlichkeiten im
Quartier zurückzugreifen und beispielsweise leer stehende Ladenflächen anzumieten.
4.7.4 Ehrenamtliches Engagement (Einsatz für Gemeinschaft, Beteiligung)
Der Begriff ehrenamtliches Engagement wurde von den Besuchern der Konferenz
kontrovers diskutiert. Insgesamt konnte festgehalten werden, dass es bei einem
Engagement in einem Zentrum oder für ein Zentrum nicht um das Ehrenamt allein
gehe, sondern auch um die einfache Beteiligung von Bewohnern und den Willen sich
für die Gemeinschaft einzusetzen.
41