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Der damalige Staatssekretär im BMBF, Herr Dr.<br />
Thomas, nannte in seiner Eröffnungsrede als<br />
eine Zielvorstellung des CEWS, dass bis zum<br />
Jahr 2005 jede fünfte Professur mit einer Frau<br />
besetzt sein sollte, das bedeutete eine Beteiligung<br />
von 20 %; Ende des Jahres 2009 lag der<br />
Anteil bei gut 18 %. 1999, also zehn Jahre vorher,<br />
waren es knapp 10 %. Nun können Sie leicht<br />
errechnen: Wir brauchen das CEWS mindestens<br />
noch zehn Jahre, um wenigstens eine kritische<br />
Masse von 30 % Professorinnen zu erreichen,<br />
oder besser noch zwanzig Jahre, um das Ziel der<br />
EU-Kommission von 40 % zu erreichen.<br />
Das CEWS hat sehr rasch seine Arbeit aufgenommen,<br />
und zwar in den Schwerpunkten,<br />
die auch heute noch die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte<br />
sind, was eben auch bedeutet,<br />
dass das damalige Konzept wohl richtig war.<br />
Mir als verantwortlicher Leiterin stand ein<br />
hervorragend qualifiziertes und hoch motiviertes<br />
Team von neun Mitarbeiterinnen zur<br />
Verfügung, dessen harter Kern auch heute noch<br />
im CEWS tätig ist; dazu gehören Frau Dalhoff,<br />
Frau Dr. Löther, Frau Dr. Lind und Frau Usadel.<br />
Außerdem wurden wir zwei Jahre lang unterstützt<br />
durch Frau Dr. Krummacher, die vom<br />
Forschungszentrum Jülich als sogenannte inkind-Unterstützung,<br />
wie man heute sagt, zu uns<br />
abgeordnet war.<br />
Meine Erinnerung an die Anfangsphase im<br />
CEWS deckt sich mit einem Gedanken des<br />
Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry, der<br />
gesagt haben soll,<br />
„Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle<br />
nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen,<br />
Aufgaben zu vergeben und die Arbeit<br />
einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht<br />
nach dem weiten, endlosen Meer.“<br />
Ja, wir träumten ein gemeinsames Ziel und<br />
uns verband die Sehnsucht nach Erfolg in dem<br />
Bereich, der uns verband und verbindet.<br />
Zu keiner Zeit sind wir allerdings der großen<br />
Versuchung erlegen, unsere Träume mit der<br />
Realität zu vermengen; daher sind uns in den<br />
meisten Situationen große Niederlagen erspart<br />
geblieben, nämlich, unsere Träume zugunsten<br />
der Realität opfern zu müssen.<br />
VORTRÄGE<br />
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, der damaligen<br />
Leiterin des für uns zuständigen Referates<br />
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