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Zu den Machtstrukturen und deren methodischen<br />
Apparaten zählen die Quantifizierungen<br />
und damit eine vermeintliche Logik der Zahl.<br />
Diese Methode, die Welt und ihre Bewegungen<br />
als Quantitätsverhältnisse zu beschreiben,<br />
folgt ökonomischen Kriterien. Die Frage, die<br />
im Raum steht ist jene, ob sich etwas rechnet<br />
oder nicht. Was sich nicht mehr rechnet, läuft<br />
Gefahr zu verschwinden. Die Übernahme der<br />
Quantifizierung als Beschreibungsfigur für die<br />
Wissensproduktion und die gesellschaftlichen<br />
Verhältnisse im Kontext dieser Wissensproduktion<br />
tendiert dazu, mit der Logik der Zahl<br />
auch die gleichen ökonomischen Kriterien als<br />
Entscheidungsgrundlage für die Frage nach<br />
dem Wert oder der Wertlosigkeit von Wissensproduktion<br />
in den Vordergrund zu stellen. Für<br />
eine Gleichstellungspolitik, die jenseits dieser<br />
ökonomischen Kriterien ansetzen sollte, bedeutet<br />
dies einen sehr sensiblen Umgang mit<br />
der Logik der Quantifizierung, um nicht zum<br />
Erfüllungsgehilfen hegemonialer Strukturen zu<br />
werden, die von eben dieser Gleichstellungspolitik<br />
hinterfragt werden sollten. Gehört es zum<br />
Selbstverständnis von Gleichstellungspolitik,<br />
gegen das faktische Unrecht die Stimme zu<br />
erheben und gegen die Benachteiligung von<br />
Bevölkerungsgruppen und Personen den Anspruch<br />
auf deren Recht geltend zu machen, so<br />
läuft dieselbe Gleichstellungspolitik Gefahr,<br />
unter dem Paradigma der Quantifizierung den<br />
Anspruch auf Recht mit dem Fortschreiben des<br />
Unrechts zu verbinden.<br />
Gleichstellungspolitik nicht in Vergessenheit<br />
geraten zu lassen. Die Forderung, die damit im<br />
Raum steht, gilt einer Gleichstellungspolitik,<br />
die auch dann aktiv wird, wenn es sich nicht<br />
rechnet und wenn alle Zahlen und Verhältnismäßigkeiten<br />
dagegen stehen.<br />
VORTRÄGE<br />
Vor diesem Hintergrund scheint Vorsicht<br />
geboten, sich im Kontext der Gleichstellungspolitik<br />
auf Quantifizierungen zu einigen, um<br />
den emanzipativen und partizipativen Kern der<br />
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