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Bitte erwarten Sie von mir jetzt keine konkreten<br />

Arbeitsvorschläge an das CEWS, das stünde mir<br />

gar nicht mehr zu, sondern erleben Sie mit mir<br />

zusammen die neuesten Entwicklungen auch<br />

im europäischen Kontext, denn viele wissenschaftspolitische<br />

Entscheidungen werden heute<br />

auf europäischer Ebene getroffen, dort wird ein<br />

Rahmen erarbeitet, der der nationalen Politik<br />

als Referenzrahmen dient.<br />

Wie sieht es heute in der politischen Landschaft<br />

aus? Hat sich im Vergleich zu vor zehn Jahren<br />

etwas verändert oder sollten wir immer so weitermachen?<br />

Hat sich unsere Wissenschaftskultur<br />

inzwischen gewandelt, oder, anders gefragt,<br />

welche Veränderungen wünschen wir uns?<br />

Umso mehr freue ich mich, dass sich die Wogen<br />

um das CEWS inzwischen offenbar geglättet<br />

haben, dass die Arbeit und die Themen des<br />

CEWS heute in der GESIS akzeptiert werden;<br />

das haben mir auch Ihre Worte, Herr Professor<br />

Sure, bestätigt.<br />

Es ist sicher im Sinne aller damals Betroffenen,<br />

allen Beteiligten nochmals herzlich zu danken<br />

für die große Unterstützung bei der Überleitung<br />

des CEWS in die Leibniz-Gemeinschaft. Besonders<br />

erwähnen möchte ich Frau Hadulla-Kuhlmann,<br />

ohne deren unermüdlichen und äußerst<br />

geschickten Einsatz es das CEWS wahrscheinlich<br />

heute nicht mehr geben würde.<br />

Lassen Sie mich nun zu dem gewünschten Ausblick<br />

kommen.<br />

Sowohl die nationale als auch die europäische<br />

Chancengleichheits-Politik hat sich in zwei<br />

großen Schritten vollzogen. Zunächst war es<br />

das Ziel, die Wissenschaftlerinnen zu ermutigen,<br />

sie auf das lange existierende, oftmals aber<br />

nicht für sie konzipierte Wissenschaftssystem<br />

vorzubereiten und sie diesem System anzupassen.<br />

Im aktuellen zweiten Schritt wird nun<br />

versucht, das Wissenschaftssystem den Bedürfnissen<br />

von Wissenschaftlerinnen anzupassen,<br />

also einen strukturellen Wandel zu erreichen.<br />

Der neue Fokus zielt auf die Institutionen und<br />

Organisationen, in denen die Wissenschaftlerinnen<br />

arbeiten möchten; er zielt weniger auf<br />

die Wissenschaftlerinnen selbst. „Fixing the<br />

administration“ heißt das neue Ziel in Brüssel.<br />

Es werden zu dem Thema momentan einige<br />

EU-Projekte gefördert, anschließend sind jedoch<br />

die Mitgliedsländer wieder am Zuge und in der<br />

Folge damit auch das CEWS. Wenn es gelingt,<br />

die Strukturen im positiven Sinne zu verändern,<br />

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