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vation, Wissenschaft und Forschung des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen. Sie beschrieb die stets<br />

enge Verbindung des CEWS mit dem Sitzland<br />

NRW, erläuterte die Zusammenarbeit am Beispiel<br />

zweier Auftragsstudien und bekräftigte,<br />

dass NRW das CEWS auch zukünftig gerne im<br />

Land halten wird.<br />

Der Präsident von GESIS – Leibniz-Institut für<br />

Sozialwissenschaften Herr Professor Dr. York<br />

Sure brachte seine Anerkennung der bisherigen<br />

Leistungen des CEWS-Teams, insbesondere im<br />

Rahmen der auch in seinen Augen gelungenen<br />

Integration des CEWS in GESIS seit dem Jahr<br />

2006, zum Ausdruck. Besonders hervor hob er<br />

den neu gestalteten CEWS Web-Auftritt mit seinen<br />

nutzerinnenorientierten Informationsangeboten<br />

rund um das Thema Gleichstellung in der<br />

Wissenschaft, bezogen auf Statistiken, Literatur,<br />

Gleichstellungsrecht und die Wissenschaftlerinnen-Datenbank<br />

FemConsult.<br />

Die CEWS-Gründerin Frau Dr. Brigitte Mühlenbruch<br />

beleuchtete in ihrem Festvortrag die<br />

politische Ausgangssituation Ende der 1990er<br />

Jahre, die zur Konzeptentwicklung, Mittelgebersuche<br />

und Antragstellung mit dem Ziel<br />

des Aufbaus des CEWS führten. Sie beschrieb<br />

eingehend die großen Anstrengungen zur<br />

Etablierung des Zentrums, das von Anfang<br />

an dem kontinuierlichen Legitimierungsdruck<br />

durch Evaluationen ausgesetzt war. Alle diese<br />

Hürden habe das CEWS-Team unter ihrer<br />

Leitung genommen, sodass es mit dem Auslaufen<br />

der BMBF-Anschubfinanzierung nach fünf<br />

Jahren zum Bund-Länder-Beschluss kommen<br />

konnte, der die Integration des CEWS in ein<br />

Leibniz-Institut vorsah und damit den Grundstein<br />

für die Verstetigung des CEWS legte. In<br />

ihren Ausblicken auf die Zukunft wies Frau Dr.<br />

Mühlenbruch auf die Notwendigkeit grundsätzlicher<br />

Veränderungen der Wissenschaftskultur<br />

und der Strukturen des Wissenschaftsbetriebes<br />

hin, sowie auf die erforderliche Zunahme von<br />

Gender-Sensibilität in der Forschung und eine<br />

Neubestimmung der Leitbegriffe Exzellenz und<br />

Leistung. Von der nur so zu erreichenden Geschlechtergerechtigkeit<br />

würden Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler am Ende insgesamt<br />

profitieren.<br />

Das anschließende Podiumsgespräch „Gleichstellungspolitik<br />

zwischen neuer Wertigkeit und<br />

mangelnder Verbindlichkeit“ mit Frau Prof. Dr.<br />

Ute Sacksofsky (Universität Frankfurt/Main),<br />

Frau Dr. Edit Kirsch-Auwärter (BuKoF-Vorstand/Universität<br />

Göttingen) und Herrn Rektor<br />

Prof. Dr. Wilfried Müller (Universität Bremen)<br />

bilanzierte unter meiner Moderation kritisch<br />

den nationalen Stand der Gleichstellungspolitik<br />

für Frauen in Wissenschaft und Forschung:<br />

Fakten oder Fassaden? Welche tatsächlichen<br />

quantitativen wie qualitativen Verbesserungen<br />

sind in diesem Politikfeld zu konstatieren und<br />

an welchen Stellen handelt es sich eher um<br />

unwirksame Lippenbekenntnisse? Zusammenfassend<br />

wurde der etablierte Wettbewerb der<br />

Hochschul-Gleichstellungskonzepte im Rahmen<br />

des Professorinnenprogramms des Bundes<br />

und der Länder und der forschungsorientierten<br />

Gleichstellungsstandards der DFG generell als<br />

begrüßenswerter Paradigmenwechsel in der<br />

Förderstrategie der Gleichstellungspolitik identifiziert.<br />

Er habe zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit<br />

der Hochschulleitungen und -gremien<br />

gegenüber dem Thema Chancengerechtigkeit<br />

VORWORT<br />

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