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Das Magazin - Ausgabe 03 - Systembiologie

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zu können, benötigen wir eine intelligente Informationstechnologie.<br />

Sie hilft uns dabei, die wirklich entscheidenden Abschnitte<br />

zu erkennen und zu verwerten. Mit IBM haben wir einen idealen<br />

Partner für diese große Aufgabe gefunden.“<br />

Rot gefärbte Zellkerne mit der Erbsubstanz DNA (Bild: DKFZ).<br />

Der Rahmenvertrag zwischen dem DKFZ und IBM umfasst verschiedene<br />

Aspekte des Umgangs mit den riesigen Datenmengen,<br />

die in den Lebenswissenschaften anfallen. Darunter sind Strategien<br />

zur effektiven Kompression von Sequenzdaten, ähnlich<br />

wie bei MP3 Files in der Musikbranche, und Lösungen für den<br />

effektiven Transfer von Datenmengen zwischen den Speichereinrichtungen<br />

und den Hochleistungscomputern für die Analyse.<br />

Außerdem sollen Verfahren entwickelt werden, um die<br />

Genomdaten mit klinischen Parametern wie dem Fortschreiten<br />

der Erkrankung oder dem Ansprechen auf zielgerichtete Medikamente<br />

abzugleichen.<br />

Diese Methode wird deshalb dazu beitragen, neue Komponenten<br />

krebsrelevanter Signalketten und mögliche Angriffspunkte für<br />

neue Krebstherapien zu finden. Horn, T. et al. 2011; Nature Methods,<br />

Adv. Onl. Publ. 6 March 2011. DOI: 10.1<strong>03</strong>8/nmeth.1581.<br />

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

Die Schätze aus dem Datendschungel heben: DKFZ<br />

und IBM unterzeichnen Rahmenvertrag zur Krebsgenomanalyse<br />

Beim Internationalen Krebsgenomprojekt (ICGC) wird das<br />

komplette Erbgut von Tausenden Krebspatienten analysiert.<br />

Dabei fallen enorme Datenmengen an. Um die für<br />

die Krebsentstehung und -therapie entscheidenden Genabschnitte<br />

zu finden, bedarf es intelligenter IT-Systeme. <strong>Das</strong><br />

Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und<br />

IBM haben deshalb auf der CeBIT 2011 einen strategischen<br />

Rahmenvertrag unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es,<br />

die Sequenzdaten für die Krebsmedizin nutzbar zu machen.<br />

„In den nächsten Jahren wird die Sequenzierung von Krebsgenomen<br />

erhebliche Mengen an Daten hervorbringen. <strong>Das</strong> wird<br />

die Diagnose und die Therapie von Krebspatienten grundlegend<br />

verbessern“, sagt Professor Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender<br />

des Deutschen Krebsforschungszentrums. „Doch um die<br />

Erkenntnisse aus der enormen Datenflut auch wirklich nutzen<br />

Prof. Otmar D. Wiestler, wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen<br />

Krebsforschungszentrums (links) und Martin Jetter, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH (Bild: DKFZ).<br />

Die Daten der drei deutschen ICGC-Projekte laufen bei Professor<br />

Roland Eils am DKFZ zusammen. Professor Eils baut dazu am<br />

BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg eine der weltweit<br />

größten Datenspeichereinheiten für die Lebenswissenschaften<br />

auf. Man rechnet damit, für die Speicherung der<br />

Genomsequenzen Datenspeicher im Umfang von sechs Petabyte<br />

in Betrieb zu nehmen.<br />

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

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