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Das Magazin - Ausgabe 03 - Systembiologie

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grußwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Mission der Helmholtz-Gemeinschaft besteht darin, sich den großen und drängenden Fragen der Gesellschaft<br />

zu widmen. Dazu gehört auch, dass wir uns regelmäßig die Frage stellen, ob wir das Richtige tun und<br />

ob wir diese Dinge auch richtig angehen. Diesen Prozess begleiten wir in der Gemeinschaft unter anderem<br />

durch den Helmholtz Think Tank, dem einige unserer besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

angehören. Ihre Aufgabe ist es, wichtige Zukunftsthemen aus den Bereichen Strategie und Wissenschaft<br />

zu identifizieren, kritisch zu diskutieren und mit Blick auf eine zukünftige Rolle für die Gemeinschaft zu<br />

hinterfragen.<br />

Als eines der ersten Themen für eine intensive Diskussion hat der Think Tank die Synthetische Biologie, ein Spin-off der <strong>Systembiologie</strong>,<br />

ausgewählt und als ein potentielles bereichsübergreifendes Forschungsthema identifiziert. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von<br />

Biologen, Chemikern und Ingenieuren in dieser jungen Disziplin könnte es künftig ermöglichen, Moleküle und Zellen gezielt zu designen<br />

und dadurch vollkommen neue Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten zu erschließen. Um eine breite Diskussion der Chancen und<br />

Risiken zu ermöglichen, hat der Think Tank einen Workshop initiiert, an dem neben Vertretern aus den Helmholtz-Forschungsbereichen<br />

Gesundheit, Erde und Umwelt, Schlüsseltechnologien und Energie auch internationale Spezialisten aus diesem Gebiet teilnahmen.<br />

Durch eine detaillierte Analyse des Potentials der synthetischen Biologie für die einzelnen Forschungsbereiche und das Forschungsportfolio<br />

der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt wurden erste Empfehlungen für Themen und geeignete Mittel zur Integration des<br />

Forschungsfeldes erarbeitet.<br />

Eines der wichtigsten Ergebnisse des Workshops ist die Erkenntnis, dass die synthetische Biologie entscheidende Beiträge und Impulse<br />

in allen genannten Forschungsbereichen leisten kann und damit als Forschungsbereichs-übergreifende Initiative hervorragend das<br />

Portfolio der Helmholtz-Gemeinschaft ergänzen würde. Eine faszinierende Möglichkeit dieser Zukunftstechnologie ist beispielsweise<br />

die effiziente Herstellung von Ethanol mit Hilfe speziell entwickelter Mikroorganismen. Dadurch wird weniger wertvolle Ackerfläche<br />

für die Herstellung von Biokraftstoffen benötigt. Ein anderes Einsatzgebiet etabliert sich derzeit in der Medizin im Bereich der Optogenetik,<br />

in der Licht als Schalter für genetische Prozesse eingesetzt wird. Dies eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten in der gezielten Steuerung<br />

molekularer Prozesse in einzelnen Zellen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser <strong>Ausgabe</strong> von systembiologie.de!<br />

Ihr Jürgen Mlynek<br />

Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

4<br />

Grußwort Prof. Dr. Jürgen Mlynek<br />

www.systembiologie.de

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