Das Magazin - Ausgabe 03 - Systembiologie
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Abbildung 2: Oberes Foyer des Kongresszentrums Rosengarten (Bildrechte m:con – mannheim:congress GmbH).<br />
Mit dem gebürtigen Niederländer Alexander van Oudenaarden<br />
konnte ein zweiter Spitzenforscher als Ehrensprecher für die<br />
ICSB gewonnen werden. Prof. Oudenaarden, Lehrstuhlinhaber<br />
für <strong>Systembiologie</strong> am renommierten Massachusetts Institute<br />
for Technology (MIT) in den USA, hat in den letzten Jahren mit<br />
seinen Arbeiten zur individuellen Variation der Genexpression<br />
und zu Evolutionsprozessen in Zellpopulationen, die in renomrenzpräsident<br />
Prof. Roland Eils. „2004 steckte die <strong>Systembiologie</strong><br />
in Deutschland noch in den Kinderschuhen, und somit gab die<br />
ICSB 2004 gewissermaßen einen Startschuss für die enorme<br />
Entwicklung dieser Forschungsrichtung in Deutschland. Daher<br />
macht es mich besonders stolz, im Jahre 2011 die ICSB wieder bei<br />
uns in Heidelberg/Mannheim zu haben und einem breiten Publikum<br />
die in den letzten Jahren erreichten Erfolge darstellen zu<br />
können.“ Bundesministerin Frau Prof. Dr. Schavan unterstreicht<br />
als Schirmherrin der Konferenz die Wichtigkeit der systembiologischen<br />
Forschung für Deutschland.<br />
In die Planung des Programms sind zahlreiche Systembiologen<br />
aus dem In- und Ausland involviert. Neben Roland Eils gehören<br />
dem Organisationskomitee Peer Bork (EMBL Heidelberg), Thomas<br />
Höfer (DKFZ Heidelberg), Ursula Klingmüller (DKFZ Heidelberg),<br />
Ursula Kummer (Universität Heidelberg) und Peter Sorger (Harvard<br />
Medical School, Boston) an. Unterstützt wird dieses Team von<br />
Prof. Roland Eils lädt in seiner Funktion als<br />
Kongresspräsident zur 12. Internationalen<br />
Konferenz für <strong>Systembiologie</strong> 2011 ein.<br />
den mehr als 30 Kolleginnen und Kollegen des wissenschaftlichen<br />
Komitees und den Geschäftsstellen von FORSYS (Klaus-Peter Michel,<br />
Ulrike Conrad), der Helmholtz-Allianz <strong>Systembiologie</strong> (Jan Eufinger)<br />
und BioQuant/ViroQuant (Angela Oberthür). Wie auch in den<br />
Jahren zuvor in Göteborg 2008, Stanford 2009 und Edinburgh<br />
2010 werden wieder über 1000 Teilnehmer erwartet.<br />
<strong>Das</strong>s es sich bei der ICSB um einen beachtenswerten Kongress<br />
handelt, zeigt die Dimension des viertägigen Hauptprogramms:<br />
Im Wechsel zwischen Plenums- und Parallelvorträgen haben<br />
17 Plenarredner ihre Teilnahme zugesagt, in den insgesamt 21<br />
parallelen Sitzungen werden noch einmal rund hundert Sprecher<br />
zu verschiedensten Themen der <strong>Systembiologie</strong>forschung<br />
vortragen.<br />
„Besonders freuen wir uns auf die Vorträge unserer beiden Ehrensprecher“,<br />
erläutert Eils. Zu Beginn wird Nobelpreisträger<br />
Roger Tsien von der Universität Kalifornien in San Diego über<br />
seine bahnbrechenden Arbeiten zur Entwicklung von Molekülen,<br />
mit denen zelluläre Prozesse „ausspioniert“ werden können,<br />
sprechen. Prof. Tsien, ein Mitglied der US-amerikanischen National<br />
Academy of Science und der britischen Royal Academy,<br />
wurde im Jahr 2008 zusammen mit zwei seiner Kollegen der<br />
Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten zur Entdeckung und<br />
Weiterentwicklung des Green Fluorescent Protein (GFP) verliehen.<br />
Mithilfe von GFP, verwandten Proteinen und anderen fluoreszierenden<br />
Molekülen gelingt es Wissenschaftlern, intrazelluläre<br />
Prozesse in vivo, also in der lebenden Zelle, zu visualisieren und<br />
dadurch zu verstehen.<br />
Bild: DKFZ und Universität Heidelberg<br />
www.systembiologie.de<br />
Spezial Heidelberg und Mannheim werden zum Mekka für Systembiologen<br />
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