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MARKTGEMEINDE STEINBRUNN - Eisenstädter Pforte

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Erstellt: Tanja Maringer Technische Änderungen vorbehalten. 14.10.2010<br />

Geprüft: Mathieu Kunz<br />

Technische_Kurzbeschreibung_VE1500kW_RevD1.docx<br />

der Lagerung sind starr mit dem Gussteil verbunden, während der Generatorläufer und mit<br />

ihm der Rotor auf der Achse drehbar gelagert sind. Auf der am Gussteil befestigten Plattform<br />

sind die erforderlichen Systemkomponenten angeordnet.<br />

Die Windrichtungsnachführung ist direkt an das Gussteil angeschraubt. Die Gondel, die über<br />

eine Leiter vom obersten Podest des Turmes aus zu erreichen ist, ist innen begehbar und<br />

bietet dem Wartungspersonal ausreichend Raum und gute Zugangsmöglichkeiten zu allen<br />

Systemkomponenten. Durch eine Bodenklappe, auf der dem Rotor abgewandten Seite, können<br />

mit dem Hebekran Lasten hochgezogen werden.<br />

11. Azimutsystem (Windrichtungsnachführung)<br />

Mit der Windrichtungsnachführung wird der Rotor zur Windrichtung ausgerichtet, die von der<br />

Windfahne auf dem Dach der Gondel bestimmt wird. Aus den so erfassten Daten berechnet<br />

der Leitrechner die notwendige Richtungskorrektur der Gondel. Sie wird über elektrisch betriebene<br />

Azimutmotoren, die in die Außenverzahnung des zwischen Turm und Gussteil angebrachten<br />

Drehkranzlagers eingreifen, realisiert.<br />

Das Feststellen der Gondel erfolgt über hydraulisch betätigte Bremszangen, die auf eine mit<br />

dem Turm verschraubte Bremsscheibe wirken. Bei hohen Windgeschwindigkeiten wird die<br />

Gondel der Windrichtung auch im abgeschalteten Zustand der Anlage nachgeführt, um die<br />

auftretenden Lasten zu reduzieren.<br />

12. Anlagensteuerung<br />

Die VENSYS 1,5 MW ist eine mikroprozessorgesteuerte Anlage, sie passt sich selbstständig<br />

den Umgebungsbedingungen an, so dass keine Überwachung bzw. Steuerung von außen<br />

erforderlich ist. Diese Aufgabe übernimmt eine Steuerungseinheit mit einer entsprechenden<br />

Betriebsführungslogik.<br />

Diese Steuereinheit erhält über eine Vielzahl von Sensoren alle Informationen über die externen<br />

Bedingungen (Windgeschwindigkeit, Windrichtung etc.) und die Anlagenparameter<br />

(Leistung, Rotordrehzahl, Blattwinkel, Temperaturen etc.). Auf der Basis dieser Informationen<br />

steuert die Betriebsführung die Anlage so, dass sich diese immer in einem optimalen<br />

und sicheren Zustand befindet und der optimale Energieertrag gewährleistet ist.<br />

Im Teillastbereich wird die Rotordrehzahl der jeweiligen Windgeschwindigkeit durch Verändern<br />

der Generatorleistung angepasst. Im Volllastbereich und über den Volllastbereich hinaus<br />

erfolgt die Leistungsbegrenzung durch Verstellen des Blattwinkels. Bei diesem Anlagenkonzept<br />

können Böen in eine Drehzahlerhöhung umgesetzt werden anstatt, wie bei konventioneller,<br />

drehzahlstarrer Technik, in eine Drehmomentspitze. Verglichen mit konventionellen<br />

drehzahlstarren Systemen hat die VENSYS 1,5 MW-Anlage also die Fähigkeit, plötzliche<br />

Windgeschwindigkeitsänderungen „abzufedern“. Der Rotor dient dabei als Energiezwischenspeicher.<br />

Die Maschine arbeitet in einem Windgeschwindigkeitsbereich von 3 m/s bis 25 m/s (VEN-<br />

SYS 70) bzw. 22 m/s (VENSYS 77 und VENSYS 82). Außerhalb dieses Bereiches wird die<br />

Maschine automatisch gestoppt.<br />

VENSYS Energy AG Seite 10 von 14<br />

Im Langental 6 • 66539 Neunkirchen<br />

T +49 6821 9517-0 • F +49 6821 9517-111

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