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MARKTGEMEINDE STEINBRUNN - Eisenstädter Pforte

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Universität für Bodenkultur Wien<br />

University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna<br />

Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung<br />

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft<br />

HMS Windpark GmbH<br />

Dr. Alfred Frey-Roos<br />

DI Wilfried Hassler<br />

IWJ<br />

Marktstraße 3 Gregor-Mendel-Str. 33<br />

7000 Eisenstadt 1180 Wien<br />

Tel. 01-47654-4464<br />

Handy 0664 845 39 54<br />

alfred.frey-roos@boku.ac.at<br />

www.iwj.at<br />

Wien, 09. Juni 2011<br />

Stellungnahme: Windparkprojekt Hornstein/Steinbrunn - Grünbrücke<br />

Beschreibung des Korrdiors um den Grünbrückenstandort<br />

Innerhalb des "Alpen-Karpaten Korridor" Projekts (gefördert durch die EU im Rahmen des ETZ<br />

Slowakei-Österreich, das Land Niederösterreich, das Land Burgenland und das Lebensministerium)<br />

untersucht die BOKU den räumlichen Verlauf einer Landschaftsvernetzung von den<br />

Alpen zu den Karpaten. Hierbei wird durch das Institut für Vermessung, Fernerkundung und<br />

Landinformation sowie durch das Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft u.a. die genaue<br />

Lage zweier Grünbrücken festgelegt, die bereits von PROSCHEK (2005) überschlägig<br />

anberaumt wurden und die durch die Dienstanweisung "Lebensraumvernetzung Wildtiere" (2006,<br />

Bundesamtes für Verkehr, Innovation und Technologie) nachgerüstet werden müssen. Eine von<br />

diesen Grünbrücken betrifft den Standort bei Müllendorf / Steinbrunn (A3), der von PROSCHEK<br />

aufgrund der damaligen Widmungssituation lediglich als „wenig geeignet“ eingestuft wurde, weil<br />

direkt im Bereich des potentiellen Grünbrückenstandortes eine Raststation gewidmet ist.<br />

Mittlerweile hat sich allerdings diese Situation deutlich geändert: der Rastplatz wird woanders<br />

gebaut. Außerdem ist die ASFINAG im "Alpen-Karpaten Korridor" Projekt ein Partner und<br />

unterstützt voll die Bemühungen, den Tieren ihre Wanderungsmöglichkeiten wieder zurückzugeben.<br />

Ebenso erklärten die Projekt-Partner in einer Absichtserklärung, dass sie "an einer<br />

gemeinsamen Umsetzung des Projektes interessiert sind".<br />

Die Umfangreichen Analysen mittels Satelliten- und Luftbilder sowie Widmungsplänen als auch<br />

darauffolgende Modellierungen ergaben, dass der idealste Ort für eine Grünbrücke auf der A3<br />

zwischen km 31,0 bis 31,5 (exakt im Grenzbereich Müllendorf / Steinbrunn) liegen sollte. Weil<br />

genau dort die Adria Wien Pipeline durchführt, dürfte die Wildquerungshilfe näher zum km 31,0<br />

gebaut werden (in den s.g. Nebenwiesenäcker – Zivisinokos, Gemeinde Steinbrunn).<br />

Diese Grünbrücke verbindet den Wildtierkorridor zwischen dem Rosalien- und dem nahen<br />

Leithagebirge. In diesen Korridor ist die bestehende Grünbrücke über die S4 (im Blumauwald,<br />

Gemeinde Pöttsching) integriert. Von dort führt der Korridor in den Püstling Wald (Gemeinden<br />

Pöttsching, Krensdorf) und weiter an den Ortschaften Zillingtal und Steinbrunn, sowohl östlich<br />

wie westlich, vorbei. Der östliche Ast - der von uns derzeit eher präferiert wird - nimmt den Lauf<br />

des Sulzbachs auf, der in die Nähe zur geplanten Querungshilfe an der A3 hinführt. Die westlich<br />

Route verläuft zwischen dem Siedlungsgebiet von Steinbrunn und Steinbrunn Seesiedlung, um<br />

darauf in den Hartl–Wald zu gelangen.

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