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MARKTGEMEINDE STEINBRUNN - Eisenstädter Pforte

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Höherwertige landwirtschaftliche Flächen werden nur in sehr geringfügigem Ausmaß<br />

verloren gehen. Die vorherrschende ackerbauliche Bewirtschaftung kann ohne wesentliche<br />

Einschränkungen und Bodenverluste weiter betrieben werden.<br />

Biologische Vielfalt, Fauna und Flora<br />

Das Planungsgebiet liegt inmitten des landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebietes mit<br />

wenigen naturräumlichen Elementen. Die großflächigen Äcker werden abschnittsweise durch<br />

geradlinige Windschutzgürtel gegliedert. Im Westen des Windparks liegt eine<br />

zusammenhängende Waldfläche. Diese Grünstrukturen und die renaturierten Abbauflächen<br />

stellen für die hier vorkommenden Tierarten zwar wichtige Lebensräume/Habitate dar,<br />

befinden sich jedoch in ausreichender Entfernung und weist keine naturschutzfachliche<br />

Bedeutung (keine FFH Lebensraumtypen, Artenausstattung) auf.<br />

Im Projektgebiet sind bereits zahlreiche technische Strukturen (höherrangige<br />

Straßenverbindungen – Autobahn A3, Eisenbahnlinie, Stromleitungen) vorhanden. Die durch<br />

die Errichtung des Windparks entstehenden zusätzlichen Beeinträchtigungen der Flora und<br />

Fauna kann daher und aufgrund der Größe des Projektes (5 WKA) als minimal eingestuft<br />

werden. Lediglich während der Errichtung der Anlagen ist mit einer Störung/Beunruhigung<br />

des Tier- bzw. Wildbestandes in unmittelbarer Nähe zu rechnen. Ausreichende<br />

Rückzugsmöglichkeiten sind jedoch auf umgebenden Flächen vorhanden.<br />

Innerhalb des "Alpen-Karpaten Korridor" 3 Projekts (gefördert durch die EU im Rahmen des<br />

ETZ Slowakei-Österreich, das Land Niederösterreich, das Land Burgenland und das<br />

Lebensministerium) untersucht die BOKU den räumlichen Verlauf einer<br />

Landschaftsvernetzung von den Alpen zu den Karpaten. Hierbei wird durch das Institut für<br />

Vermessung, Fernerkundung und Landinformation sowie durch das Institut für Wildbiologie<br />

und Jagdwirtschaft u.a. die genaue Lage zweier Grünbrücken festgelegt, die bereits von<br />

PROSCHEK (2005) überschlägig anberaumt wurden und die durch die Dienstanweisung<br />

"Lebensraumvernetzung Wildtiere" (2006, Bundesamtes für Verkehr, Innovation und<br />

Technologie) nachgerüstet werden müssen. Eine von diesen Grünbrücken betrifft den<br />

3 Der Alpen-Karpaten-Korridor verbindet Europas größte Gebirgszüge – die Alpen und Karpaten, die<br />

zu den vielfältigsten Ökoregionen der Welt gehören. Er ist einer der hochrangigsten traditionellen<br />

Wanderrouten zahlreicher Wildtiere, darunter Arten mit großen Raumansprüchen, wie Hirsch und<br />

Luchs. Im Raum zwischen Bratislava, Sopron und Wien verläuft er durch eine der wirtschaftlich<br />

dynamischsten Regionen Europas - eine intensive Raumnutzung, hochrangige Straßen und<br />

Siedlungsgebiete aber auch intensive landwirtschaftliche Nutzung haben die Funktion des Korridors<br />

deutlich beeinträchtigt.<br />

In einem grenzüberschreitenden, aus EU-Mitteln unterstützen Projekt wollen daher Naturschutz und<br />

Raumplanung in Österreich und der Slowakei, gemeinsam mit Partnern wie Verkehr, Land- und<br />

Forstwirtschaft, Jagd und Tourismus, vor allem aber auch mit den beteiligten Gemeinden konkrete<br />

Maßnahmen für die Sicherung der Lebensraumvernetzung definieren und modellhaft umsetzen.<br />

SUP WINDPARK <strong>STEINBRUNN</strong> - HORNSTEIN<br />

FÜR ÄNDERUNGEN DES DIGITALEN<br />

FLÄCHENWIDMUNGSPLANS (§19)

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