MARKTGEMEINDE STEINBRUNN - Eisenstädter Pforte
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Naturschutzfachliche Stellungnahme WP Hornstein-Steinbrunn 4<br />
1 EINLEITUNG<br />
Die Meteorologie Technologie Consulting GmbH plant die Errichtung eines Windparks mit 5<br />
WEA auf dem Gemeindegebiet von Hornstein (2 WEA) und Steinbrunn (3 WEA) (Abb. 1).<br />
In diesem Bericht werden die Schutzgüter Vögel & Fledermäuse behandelt. Der Schwerpunkt<br />
der Erhebungen lag auf der Dokumentation von hochgradig gefährdeten Vogelarten,<br />
welche potenziell im Planungsgebiet vorkommen können.<br />
Die vogelkundlichen Erhebungen begannen Ende Oktober 2010 und umfassen bis dato<br />
den späten Herbstaspekt, den Winteraspekt (Wintergäste) und den Frühlingsaspekt (Brutzeit<br />
& Frühlingsdurchzug). Ebenso wurden Freilanderhebungen zu Fledermäusen durchgeführt<br />
(11.05., 02.06. & 06.06.2011).<br />
Die Untersuchungen werden bis Spätherbst 2011 weitergeführt, wobei hier der Schwerpunkt<br />
auf dem Vogelzug liegt.<br />
2 STANDORTBESCHREIBUNG<br />
Das Untersuchungsgebiet für den geplanten Windpark liegt zwischen den Ortschaften<br />
Hornstein, Steinbrunn und Müllendorf am vorgelagerten Südwestende des Leithagebirges.<br />
Von der großräumlichen Lage handelt es sich um ein Senkungsbecken zwischen dem Leithagebirge<br />
im Norden und dem Rosaliengebirge im Süden.<br />
Das Untersuchungsgebiet (=UG) wird überwiegend landwirtschaftlich intensiv genutzt. Vereinzelt<br />
finden sich auch noch Wiesenparzellen in der offenen Agrarlandschaft. Im Untersuchungsgebiet<br />
finden sich zudem aufgelassene Materialgruben (Sandsteinabbau) bzw. eine<br />
Erd- und Grünschnittdeponie. Gehölze sind selten und beschränken sich auf kleinere Feldgehölzremisen,<br />
die über ehemaligen Materialgruben, an Deponierändern, entlang der Autobahn<br />
und des Minibachs zu finden sind. Die einzigen Feuchtlebensräume im UG sind der<br />
Minibach und der Müllendorfer Bach. Beide sind kanalisiert und in ein trapezförmiges Bett<br />
gelegt.<br />
Der Westrand des UG wird durch die Autobahn begrenzt, der Nordrand durch die Landstraße<br />
Richtung Hornstein bzw. den Minibach, die Ostgrenze stellt die Landstraße zwischen<br />
Hornstein und Müllendorf dar und die Südgrenze verläuft an der Grenze zum Weinbaugebiet<br />
von Müllendorf. Im weiteren Umfeld des Planungsgebietes findet sich im Nordwesten<br />
der Neufelder See (3 km) bzw. die Leithaauen (3,5 km); im Süden verläuft der Sulzbach<br />
(1,7 km), der in weiterer Folge in die Wulka mündet. Der Neusiedler See liegt in östlicher<br />
Richtung in ca. 20 km Entfernung zum Planungsstandort.<br />
A. Traxler 15.07.2011