Die Böden Schleswig-Holsteins - Landesamt für Landwirtschaft ...
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Begriff Erklärung<br />
Mudden organische und/oder mineralische Sedimente mit erkennbarem Anteil an organischer<br />
Substanz und/oder Ausfällungen, die am Grund stehender Gewässer abgelagert wurden;<br />
meist ungeschichtet, carbonatreich bis carbonatfrei<br />
Mulmniedermoor vermulmtes, durch Entwässerung und Nutzung und damit verbundene Setzung,<br />
Schrumpfung und Humifizierung stark beeinflusstes Niedermoor<br />
Murschniedermoor vermurschtes, durch Entwässerung und Nutzung und damit verbundene Setzung,<br />
Schrumpfung und Humifizierung sehr stark beeinflusstes Niedermoor<br />
Nehrung Halbinsel aus küstenparallel mit der Strömung verlagertem Sand und Kies, z.T. mit Dünen<br />
versehen<br />
nFK nutzbare Feldkapazität: Wassermenge, die ein Boden maximal gegen die Schwerkraft<br />
zurückhalten kann, abzüglich des nicht pflanzenverfügbaren Totwasseranteils; konventionell<br />
der Wassergehalt bei einer Saugspannung zwischen pF 1,8 und pF 4,2 (Einheit:<br />
mm)<br />
Niedermoor 1: Boden aus Niedermoortorf<br />
2: Landschaftselement: grundwasserbeeinflusstes Moor, typische torfbildende Pflanzen:<br />
Seggen, Erlen, Weiden, Schilf<br />
Niederterrasse weichselzeitlich angelegte Flussebene, in die sich die heutige Auenlandschaft eingetieft<br />
hat<br />
Nitratverlagerung Auswaschung von in der Bodenlösung befindlichen Nitraten in das Grundwasser<br />
Normtyp bodensystematische Hierarchiestufe des Subtyps als Normalfall des hierarchisch darüber<br />
angesiedelten Bodentyps, z.B. (Norm-) Pseudogley<br />
Oberboden oberer Teil des Bodens (A-Horizonte), in der Regel der stärker durchwurzelte Bereich<br />
des Bodens<br />
Organische Gesamtmenge an abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Stoffen und deren organi-<br />
Substanz schen Umwandlungsprodukten<br />
Organomarsch Marschboden aus stark humosen, meist tonigen Gezeitensedimenten<br />
Orterde durch Einlagerung von Eisen- und Humus schwach verfestigtes Material der Bsh- und<br />
Bhs-Horizonte von Podsolen<br />
Ortstein durch Einlagerung von Eisen und Humus stark verfestigtes Material der Bsh- und Bhs-<br />
Horizonte von Podsolen<br />
Os, Oser Glaziale Vollform, die durch Reliefumkehr (beim Abschmelzen des Eises) aus den Ablagerungen<br />
von ursprünglich in oder unter dem Eis verlaufenden Schmelzwasserabflüssen<br />
(Tunneltälern) entstanden ist.<br />
Östliches Hügelland Vereisungsgebiet der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit) in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
Paläoboden präholozäne, reliktische (überprägte) oder fossile (begrabene) <strong>Böden</strong>. In <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />
sind vor allem eemzeitliche sowie früh- und spätweichselzeitliche Bodenbildungen<br />
bekannt.<br />
Parabraunerde Bodentyp mit vertikaler Tonverlagerung vom Ober- in den Unterboden P<br />
ararendzina schwach entwickelter kalkhaltiger Boden mit Humusakkumulation im Oberboden<br />
Pedogenese Bodenentwicklung<br />
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