Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
und für frühe Formen des integrierten Schreibens bleibt nur wenig Raum.<br />
Möglicherweise wir es in der Familie angeregt oder zugelassen" 49<br />
3.5 Folgerungen für eine detailliertere <strong>Analyse</strong><br />
Wie unter 3.3 und 3.4 ausführlich dargestellt, liefern die Untersuchungen<br />
von SHOOK/MARRIOn/OLLILA und BAURMANN zum Teil sehr unterschiedliche<br />
Ergebnisse, die alle drei Bereiche des Fragekatalogs betreffen. Vor allem<br />
aber wirft der Vergleich einige Fragen auf, die einer detaillierten Klärung<br />
bedürfen:<br />
− Nehmen deutsche Kinder ihre Lehrer tatsächlich kaum oder gar nicht<br />
als "schreibendes Wesen" wahr?<br />
− Erfahren viele Kinder in der Schule tatsächlich keine Hilfe beim<br />
Schreiben?<br />
− Sinkt die Motivation zu schreiben bereits deutlich während der Grundschulzeit?<br />
− Wie sieht das Schreiben und Schreibenlernen zu Hause im Vergleich<br />
zur Schule aus?<br />
− Warum schreiben Kinder lieber zu Hause als in der Schule?<br />
− Warum bevorzugen sie welche kommunikativen Muster?<br />
− Wie gehen Kinder beim Verfassen von Texten (Planen, Aufschreiben<br />
und Überarbeiten) konkret vor?<br />
− Wie entwickeln sich <strong>Schreibbegriff</strong> und Schreibkonzept über die ersten<br />
beiden Grundschuljahre hinaus?<br />
Diese Fragen waren Anlass für eine kürzlich im Rahmen dieser Examensarbeit<br />
in Köln durchgeführten Untersuchung, die ich im Folgenden vorstellen<br />
werde.<br />
49 Baurmann, J., 1996. Ebd. S. 10<br />
- 26 -