Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse

Den Kölner Schülern 53 macht es ausgesprochen Spaß, schreiben zu ler-
nen. Nur gut 5% der Erst- und Zweitklässler geben an, dass es ihnen kei-
nen Spaß macht (Frage 4a). Die Mehrzahl der Nennungen zeigt dabei,
dass ihnen hierbei das Schreiben bzw. bestimmte Dinge schreiben zu
können, Spaß macht:
"Dass ich schreiben, dass ich selber überhaupt schreiben kann" (Kim)
"Manchmal, wenn ich z.B. en Brief an meine Freundin und so schreibe"
(Stefan)
"Dass ich zu Hause alleine Geschichten machen kann und so was"
(Pascal)
4c. Was macht dir keinen Spaß? (M)
1. Schuljahr 2. Schuljahr Köln
Mädchen Jungen Mädchen Jungen Gesamt
Regelmäßig, viel
schreiben
6 19,4% 3 13,6% 13 26,5% 12 31,6% 24,3%
Diktate 1 3,2% 0 0,0% 2 4,1% 3 7,9% 4,3%
Rechtschreibung;
Fehler
1 3,2% 2 9,1% 5 10,2% 1 2,6% 6,4%
Schlechte Noten 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 0,0%
Schreiben zu müssen;
Hausaufgaben
1 3,2% 1 4,5% 5 10,2% 2 5,3% 6,4%
Nichts 13 41,9% 5 22,7% 11 22,4% 10 26,3% 27,9%
Sonstiges; weiß ich
nicht
12 38,7% 12 54,5% 16 32,7%
12
31,6% 37,1%
Besonders beklagen die Kinder hier das regelmäßige und viele Schreiben:
"Dieses viele Schreiben, das mag ich nicht so schreiben" (Mareike)
"Dass es meistens lange dauert" (Sebastian)
Unter »Sonstiges« finden sich Antworten wie
"Ja, Schreibschrift" (Patrick)"
"Druckschrift" (Jacqueline)"
"Religion" (Beni) oder "Das Rechnen" (Daniela)
oder Antworten die sich nicht auf die Frage beziehen:
53 Mit "Kölner Schüler" (im Folgenden auch "Kölner Kinder" oder Ähnliches) sind
selbstverständlich alle an der Kölner Untersuchung beteiligten Kinder gemeint.
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