Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse

hin. (vgl. hierzu BEREITERS Modus der "social cognition" oder FEILKES
Kohärenzprinzip der "dialogischen Ordnung". 67
Inwieweit diese Schlussfolgerungen auch an den Texten der Schüler aus-
zumachen sind, inwieweit sich also die narrativen Fähigkeiten mit dem
Wissen über das Schreiben von Geschichten decken, kann ich leider nicht
beurteilen. Interessant wäre hier sicherlich eine Betrachtung von Schüler-
texten, die mit einer Untersuchung wie dieser gekoppelt ist.
5.2 Schreibenlernen
Bei den Fragen zu den Vorlieben beim Schreibenlernen lassen sich kaum
Differenzen zwischen den einzelnen Schuljahren ausmachen. Lediglich
nimmt im Laufe der Grundschulzeit die Zahl der Kinder ab, die angeben,
dass ihnen »nichts« keinen Spaß macht, zum anderen entfallen deutlich
mehr Nennungen auf die Items »Diktate« und »Rechtschreibung; Fehler«.
Grundsätzlich zeugen die Antworten der Kinder aber von einer hohen
Motivation und Schreibfreude.
5.3 Vorlieben beim Schreiben
Einige der Kernfragen, die Ausgangspunkt dieser Untersuchung waren,
betreffen die Neigungen und Abneigungen der Kinder beim Schreiben.
Dies betrifft vor allem die Schreibmotivation, den bevorzugten Schreibort,
die bevorzugten kommunikativen Muster oder Textsorten sowie das
Schreiben und Schreibenlernen zu Hause im Vergleich mit der Schule.
Zunächst ist festzuhalten, dass die meisten Kinder ausgesprochen gerne
schreiben. Dies belegen in allen Altersstufen vor allem die Antworten zu
den Fragen 4d, 6a und 20.
Ein dramatisches Absinken der allgemeinen Motivation zu schreiben
konnte ich bei meiner Untersuchung nicht feststellen. Vielmehr beziehen
67 Vgl. Bereiter, C., 1980. A.a.O.; Steinert, J., 1993. Hilfreiche Modelle für Analysen zum
Sprachunterricht. In: Becher, H.R., Bennack, J., hg.: Taschenbuch Grundschule.
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