Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse

worten kaum ein Rolle. Vielmehr beklagen die Kinder auch hier, dass sie
zu viel und zu lange schreiben oder dass sie ein bestimmtes Thema langweilig
finden:
"Weil man da so lang schreiben muss" (Andrea)
"Weil sie manchmal langweilig sind" (Sebastian)
Insgesamt fällt bei den Fragen 6b-d auf, dass relativ viele, nämlich jeweils
etwa ein Drittel der Kinder, angeben, dass sie nichts schreiben, was ihnen
keinen Spaß macht, was die Antworten zu 4a, 4d und 6a (»Macht allgemein
Spaß«) bestätigt.
Außerdem zeigen die Antworten auch hier ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis
der Kinder (Vgl. die Antworten zu Frage 4 "Was gehört zu einer
guten Geschichte?").
7. Schreibst du Briefe oder Karten, die du mit der Post abschickst?
Wuppertal Köln
Ja k. A. 76,4%
Nein k. A. 23,6%
Etwa drei Viertel der Kölner Kinder schreiben Briefe oder Karten, was fast
den Ergebnissen von SHOOK/MARRIOn/OLLILA entspricht (Vgl. auch die
Antworten zu Frage 6). Interessanter noch ist aber die Frage, mit wem die
Schüler korrespondieren.
7a. An wen schreibst du die Briefe oder Karten? (M)
1. Schuljahr 2. Schuljahr Köln
Mädchen Jungen Mädchen Jungen Gesamt
Freunde; Bekannte 16 51,6% 7 31,8% 17 32,1% 9 23,7% 34,0%
Verwandte 15 48,4% 11 50,0% 27 50,9% 17 44,7% 48,6%
Lehrerin; Lehrer 1 3,2% 1 4,5% 1 1,9% 2 5,3% 3,5%
Sonstige
Schreibt keine Briefe
0 0,0% 3 13,6% 3 5,7% 2 5,3% 5,6%
oder Karten; weiß ich
nicht
2 6,5% 5 22,7% 12 22,6% 14 36,8% 22,9%
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