Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
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Die meisten Kinder (58,3%) beantworten Frage 16d (wie auch bei Frage<br />
14) eher technisch. Antworten wie<br />
"Ich radier´s aus und schreib´s neu" (Eva)<br />
"Dann nehm ich immer meinen Tintenkiller" (Swenja)<br />
sind typisch und beziehen sich zudem meist nur auf orthographische<br />
Fehler. <strong>Eine</strong> anschließende Überarbeitung, womöglich mit Hilfe der Eltern,<br />
Lehrer oder Mitschüler (oder gar in einer Schreibkonferenz) werden kaum<br />
genannt.<br />
Erst die Nachfrage (Frage 16e) zeigt, dass die meisten Kinder fremde Hilfe<br />
in Anspruch nehmen. Die meisten Nennungen beziehen sich dabei<br />
allerdings auf die Eltern (41%).<br />
Sehr hoch ist aber mit 35% der Antworten auch hier die Zahl derer, die<br />
angeben, dass ihnen niemand hilft. Dabei fällt auch hier wiederum auf,<br />
dass dies vorwiegend die Jungen betrifft (Vgl. Fragen 10 und 11 bis 11b).<br />
16e. Hilft dir jemand dabei? Wer? (M)<br />
1. Schuljahr 2. Schuljahr Köln<br />
Mädchen Jungen Mädchen Jungen Gesamt<br />
Lehrerin; Lehrer 7 22,6% 3 13,6% 8 15,1% 5 13,2% 16,0%<br />
Eltern 14 45,2% 3 13,6% 31 58,5% 11 28,9% 41,0%<br />
Mitschüler 2 6,5% 1 4,5% 2 3,8% 5 13,2% 6,9%<br />
Keiner 7 22,6% 13 59,1% 14 26,4% 17 44,7% 35,4%<br />
Sonstiges;<br />
22,6%<br />
1<br />
4,5%<br />
7<br />
13,2%<br />
2<br />
5,3% 11,8%<br />
verschieden 7<br />
Frage nicht gestellt;<br />
verbessert nicht<br />
4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
2 6,5% 1 4,5% 0 0,0% 2 5,3% 3,5%<br />
<strong>Zum</strong> Teil unterscheiden sich die Ergebnisse meiner Untersuchung und der<br />
von BAURMANN erheblich. Ich habe darauf bei der Auswertung der einzel-<br />
nen Fragen hingewiesen.<br />
Teilweise sind diese Differenzen natürlich mit der unterschiedlichen Vor-<br />
gehensweise bei der Befragung zu erklären (Fragen 5 und 6).<br />
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