Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
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4.4.5 Schreibprozess<br />
Die Antworten zu den Fragen 16a und b zeigen die allgemein von Erst-<br />
und Zweitklässlern bevorzugte "assoziativ-expressive" 63 Schreibhaltung.<br />
Zwar geben fast alle Kinder (88,9%) an, dass sie sich zuerst genau über-<br />
legen, was sie schreiben wollen (Frage 16a), jedoch zeigen die Ergeb-<br />
nisse zu Frage 16b, dass sie offenbar meist "drauflos" oder "so, wie es<br />
ihnen in den Sinn kommt", schreiben.<br />
Bei den Fragen, ob und wie die Kinder das Geschriebene verbessern,<br />
antworten die meisten wie schon bei Frage 14 bis 16 eher technisch.<br />
Dabei betreffen viele Antworten das Verbessern orthographischer Fehler.<br />
Ansätze einer Überarbeitung im Sinne von HAYES/FLOWER 64 , womöglich<br />
mit Unterstützung der Lehrer und Mitschüler, lassen sich nur bei ganz<br />
wenigen Antworten erkennen. Auch hierauf werde ich im folgenden Kapitel<br />
näher eingehen.<br />
4.5 Die Ergebnisse der Untersuchung; 3. und 4. Schuljahr<br />
4.5.1 Schreibwissen<br />
1. Wer schreibt in deiner Familie, bei euch zu Hause am meisten? (M)<br />
63 Vgl. Bereiter, C., 1980. A.a.O. S. 82ff<br />
64 Vgl. Hayes, J. R., Flower, L. S., 1980. A.a.O.<br />
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