Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
"Im Findefix gucken" (Elena)<br />
"... Nö, das guck ich dann in so´m Buch nach" (Pascal)<br />
"Ich guck in Büchern nach. In was für Büchern? Lexikon für Schreiben,<br />
Ausrufe." (Gudars)<br />
"Nö, das kann ich, das mach ich alleine" (Marcel)<br />
5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
Auf einige bemerkenswerte Ergebnisse, im Vergleich zur Untersuchung<br />
von BAURMANN sowie bei der Betrachtung der einzelnen Klassenstufen<br />
habe ich bereits ausführlich hingewiesen.<br />
Mit Blick auf die Ausgangsfragestellung meiner Untersuchung sollen abschließend<br />
die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst<br />
werden.<br />
5.1 Schreibwissen<br />
Bei den Fragen zum Schreibwissen (Fragen 1 bis 4) ist vor allem ein deutlicher<br />
Wissenszuwachs im Laufe der Grundschulzeit festzustellen.<br />
Zeugten viele Antworten der Erst- und Zweitklässler noch von zum Teil<br />
erheblichem Nicht-Wissen 66 , zeigen viele Äußerungen der Dritt- und Viertklässler<br />
eine teilweise recht differenzierte Sicht zum Schreiben. Dies<br />
betrifft nicht nur das Wissen über formale Aspekte von Geschichten und<br />
andere Textsorten, sondern auch das Wissen, wie man Geschichten<br />
selbst schreibt und interessant gestaltet.<br />
Bei vielen Äußerungen ist hier ein Perspektivenwechsel gegenüber den<br />
Antworten jüngerer <strong>Schüler</strong> festzustellen. Die Antworten gehen unverkennbar<br />
weg von einem passiven "Ich" des Lesers oder Hörers, hin zu<br />
einem aktiven, schreibenden "Ich" mit Blick auf einen potentiellen Leser<br />
66 Vgl. Baurmann, J., 1996. Ebd. S. 254<br />
- 77 -