Zum Schüler-Schreibbegriff. Eine linguistisch-didaktische Analyse

8. Wenn du eine Geschichte schreibst ...
schreibst du dann über Sachen, die es bei dir zu Hause gibt,
oder über Sachen, die ganz weit weg sind?
1. Schuljahr 2. Schuljahr 1. + 2. Sj. 3. Schuljahr 4. Schuljahr 3. + 4. Sj.
Zu Hause 28,3% 26,7% 27,3% 26,3% 8,6% 17,0%
Ganz weit weg 22,6% 32,2% 28,7% 36,8% 42,9% 40,0%
Beides; kommt drauf an 34,0% 36,7% 35,7% 25,3% 44,8% 35,5%
Nichts von beiden; weiß
ich nicht; Sonstiges
15,1% 4,4% 8,4% 11,6% 3,8% 7,5%
Bei den Antworten zu Frage 5 lassen sich kaum signifikante Unterschiede
im Vergleich der Klassenstufen feststellen. Lediglich die Aussagen zu
Frage 8 lassen darauf schließen, dass die Kinder mit zunehmendem Alter
lieber über Ausgedachtes schreiben, als über ihre gewohnte Umgebung.
Dies wird vor allem bei den Antworten zu Frage 6a deutlich, bei denen
zunehmend im dritten und vierten Schuljahr »Phantasie« und das
»Ausdenken von Geschichten« genannt werden:
"Weil, ähm, Geschichten eigentlich mein Lieblingsfach ist und da kann
man sich auch andere Sachen überlegen [...]" (Julia)
"Weil ich dann meiner Phantasie freien Lauf ..." (Kathrin)
"Ja, weil da kann man phantasieren. Das gefällt mir." (Alex)
6a. Warum schreibst du das gern? (M)
1. Schuljahr 2. Schuljahr 1. + 2. Sj. 3. Schuljahr 4. Schuljahr 3. + 4. Sj.
Macht allgemein Spaß 50,9% 43,3% 46,2% 45,6% 42,4% 43,9%
Das Ausdenken; die
Phantasie machen Spaß
0,0% 12,2% 7,7% 8,9% 19,2% 14,3%
Weiß ich nicht 9,4% 10,0% 9,8% 7,8% 5,1% 6,3%
Sonstiges 43,4% 44,4% 44,1% 41,1% 41,4% 41,3%
Dagegen ist diese Tendenz bei Frage 6 kaum zu erkennen. Vielmehr
schwanken die Ergebnisse zwischen den einzelnen Jahrgangsstufen zum
Teil erheblich, was sich aber nicht eindeutig erklären lässt. 65
6. Was schreibst du gern? (Möglichkeiten abfragen; M)
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